Ehrenbürger

Joachim Jaeger

Propst Joachim Jaeger (i.R.) wurde auf Grund seiner unermüdlichen Verdienste während der friedlichen Revolution die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen zur Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit am 2. Oktober 2009 im Theater Nordhausen verliehen.

Joachim Jaeger (Foto: unbekannt) Joachim Jaeger (Foto: unbekannt) Joachim Jaeger wurde am 26. Mai 1935 in Johanngeorgenstadt geboren.

Er absolvierte zunächst eine Maschinenschlosserlehre und anschließend ein Ingenieurstudium an der Technischen Universität Chemnitz (Karl-Marx-Stadt). Danach studierte Joachim Jaeger Theologie in Berlin und Naumburg.
1967 erfolgte die Ordination. Er wirkte nun in der Kirchenprovinz Sachsen als Pfarrer, ab 1973 als Studentenpfarrer in Halle/Saale. Von 1977 bis 1994 war er als Superintendent in Nordhausen tätig.
Im Jahr 1986 wurde Joachim Jaeger zum Propst der Propstei Südharz in der Kirchenprovinz Sachsen berufen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich auch im Denkmalschutz der Stadt Nordhausen.
Während der friedlichen Revolution in der DDR nahm Joachim Jaeger in Nordhausen eine herausragende und außerordentlich verdienstvolle Position ein. Das Treffen oppositioneller Gruppen mit politisch Verantwortlichen in der Frauenbergkirche am 1. Dezember 1989 gilt als die Geburtsstunde des „Runden Tisches“ in Nordhausen, an dem er teilnahm. Als Vertreter der evangelischen Kirche wurde Propst Jaeger am 17.01.1990 zum Leiter des "Runden Tisches" gewählt.
Auch in den 1990er Jahren engagierte sich Propst Jaeger auf mannigfaltige Art und Weise. So leitete er von 1991 bis 1994 das neu berufene Kuratorium der KZ - Gedenkstätte „Mittelbau-Dora“.
Seine Verdienste fanden weit über Nordhausen hinaus Anerkennung. So wurde er für sein Wirken auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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