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'Diese zwei Monate waren eine Ewigkeit“

Donnerstag, 18. November 2010, 13:00 Uhr
Noh Klieger (Foto: privat) Noh Klieger (Foto: privat) Nordhausen (FHPN) Noah Klieger kommt am 22.11.2010 um 18:00 Uhr in das Audimax der Fachhochschule Nordhausen und liest aus seinem jüngst erschienenem Buch „Zwölf Brötchen zum Frühstück“. In diesem verarbeitet er die Erinnerungen als KZ Häftling in den Konzentrationslagern Auschwitz und Mittelbau-Dora.

Noah Klieger war mehrere Jahre Häftling in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Die meiste Zeit wurden sein Körper und seine Seele im KZ Auschwitz geschunden. Dennoch urteilte der ehemalige
Häftling über seine zwei Monate dauernde Gefangenschaft im KZ Mittelbau Dora: „Diese zwei Monate waren eine Ewigkeit.“ Besonnen und mit klarer Stimme berichtet er über das erlebte Unrecht. Verbitterung ist nicht zu hören. Doch wer sich sein jüngst erschienenes Buch durchliest, erfährt eine dunkle Zeitreise. Die beinahe anekdotenhaft geschilderten Erlebnisse lassen den Leser eine dunkle Zeitreise antreten. Der Leser hat das Gefühl, dem 18 Jahre jungen Noah Klieger über die Schulter zu schauen. Wie dieser trotz seiner Jugend
schützend einen über 50-jährigen Hochschullehrer und Neuhäftling „väterlich“ in seine Obhut nimmt, um diesem das Lagerleben zu erleichtern. Wie er hierbei scheitert und seinen Freund nicht vor der Willkür der KZ-Wärter bewahren kann, dies alles schildert Klieger mit so persönlicher Note, dass beim Lesen ein Kinofilm im Kopf entsteht.

Besonders auf seine Erlebnisse im Nordhäuser KZ Mittelbau-Dora versprach der Autor einzugehen. Organisiert wird die Veranstaltung von der Arbeitsgruppe Nordhausen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Kooperation mit der Fachhochschule Nordhausen. Der Eintritt ist frei.

Bild: Noah Klieger berichtet als Überlebender des KZ Mittelbau-Dora
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