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Südharzkrankenhaus: Chefarzt-Wechsel in der Gyn

Dienstag, 18. Januar 2011, 10:27 Uhr
Neuer Chefarzt (Foto: Greiner) Neuer Chefarzt (Foto: Greiner)
Nordhausen (shk) Zum Jahreswechsel hat es im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus auch einen Chefarzt-Wechsel in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gegeben. Dr. med. Sabine Schnohr hat Nordhausen verlassen und arbeitet künftig in leitender Position in einer Klinik in Sachsen.

„Ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich und aufrichtig für das jahrelange Wirken von Frau Dr. Schnohr in unserem Hause bedanken. Sie hat sich vor allem beim Aufbau des Brustzentrum und bei der Etablierung der Palliativmedizin große Verdienste erwiesen“, so Geschäftsführer Guido Hage.

Der neue Chefarzt der Klinik ist seit dem 1. Januar 2011 Dr. med. Tino Eckert. Der 49jährige ist ein gebürtiger Hallenser, hat in Greifswald studiert und kennt das Nordhäuser Krankenhaus. Er arbeitete von 1990 bis 2003 in der Frauenklinik unter den Chefärzten Dr. Udo Sieg und Dr. Sabine Schnohr. Bis Ende vergangenen Jahres war Dr. Eckert Chefarzt in Sondershausen.

Es gab mehrere Argumente für einen Wechsel nach Nordhausen. Aus fachlicher Sicht ist es das große Haus, das über die komplette Gynäkologie verfügt und das modern ausgestattet ist. Gleichzeitig will der neue Chefarzt der Arbeit in seiner Klinik sanft einen eigenen Stempel aufdrücken. Da soll natürlich einerseits das Bewährte erhalten werden, andererseits gilt es, neue Operations- und Behandlungsverfahren in Nordhausen zu etablieren.

Für Dr. Tino Eckert steht der Versorgungsauftrag im Mittelpunkt aller Anstrengungen. Ihm, seinen neun Ärzten und den ausgebildeten Pflegekräften werden auch in diesem Jahr rund 2.500 Patienten anvertraut. Eine Herausforderung im Bereich der Geburtshilfe ist die Tatsache, dass das Nordhäuser Südharz-Krankenhaus ein so genanntes Level-2-Haus ist. Das einzige in Nordthüringen. In der Klinik können Frühgeborene mit einem Gewicht ab 1.251 Gramm intensiv betreut werden. Im vergangenen Jahr zeigte der Blick in die Statistik 212 Frühgeburten, davon wogen 16 Neugeborene unter 1.500 Gramm.

„Wichtig in der Arbeit – auch außerhalb des Krankenhauses – wird für mich die Pflege von bestehenden und der Aufbau von neuen Kontakten zu den niedergelassenen Kollegen der Region sein. Nur ein Miteinander kann für die Patienten den größten Nutzen bringen“, beschreibt Dr. Tino Eckert einen Aspekt seiner künftigen Arbeit.

Nicht ganz verschweigen will der neue Chefarzt ein weiteres Argument für seinen Wechsel in die Rolandstadt – besser gesagt, für seine Rückkehr: Dr. Eckert ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt seit Jahren in Nordhausen. „Ich kann jetzt zu Fuß zur Arbeit gehen“, meint er schmunzelnd.
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