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„Schutzengel für Nordhausen“ im Museums-Garten der FLOHBURG enthüllt

Montag, 13. Mai 2013, 15:13 Uhr
Nordhausen (psv) Aus Anlass des 1086. Stadtgeburtstages hat heute Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh im Garten des stadthistorischen Museums Flohburg den „Schutzengel für Nordhausen“ eingeweiht.

Damit wurde heute auch gleichzeitig der Museums-Garten wieder für die Besucher geöffnet. Er wurde neu gestaltet. Das Lapidarium, die Sammlung steinerner Zeitzeugen, wurde um einige Stücke aus der Ruine des benachbarten Spendekirchhofs sowie um den „Albert-Kuntz- Gedenkstein“ erweitert. Von 1946 bis zum Jahr 2000 war der Gedenkstein für den im KZ Dora ermordeten Kommunisten Kuntz auf dem Bahnhofsplatz beheimatet.

Schutzengel (Foto: Ilona Bergmann) Schutzengel (Foto: Ilona Bergmann)
Einen Schutzengel für Nordhausen enthüllten heute Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (2.v.links.) und Superintendent Michael Bornschein (links) gemeinsam mit dem Künstler Jürgen Rennebach (rechts).

„Es ist ein schöner Anlass, der uns heute hier in den Museumsgarten der FLOHBURG zusammenführt. Die Stadt Nordhausen wird 1086 Jahre alt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zur Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste.

Am 13. Mai 927 habe der erste deutsche König Heinrich I. in einem Schriftstück über das Erbgut an seine Frau Mathilde, die allein in Nordhausen vier Kinder großzog, die Burg Nordhuse erstmalig erwähnt. 961 errichtete Königin Mathilde hier einen Damenstift ein, das ein Jahr später wahrscheinlich das erste Thüringer Marktprivileg von König Otto II. erhält, sagte der Oberbürgermeister.

„In den vergangenen mehr als 1000 Jahren hat die Stadt Höhen und Tiefen gesehen und miterlebt. Zeitzeugen der Stadtgeschichte sind auch zahlreiche historische Steine, die ab heute hier im Museumsgarten besichtigt werden können. Sie wurden damit vor Zerstörung und Verfall gerettet und werden den Besucherinnen und Besuchern in einer schönen Form im Rahmen eines Lapidariums präsentiert“, so Zeh weiter. Jetzt habe auch endlich der Albert Kuntz -Gedenkstein seinen festen Platz gefunden.

Gemeinsam mit Superintendent Michael Bornschein enthüllte der Oberbürgermeister die 2,50 Meter hohe Skulptur des Schutzengels aus bemaltem Metall und Fusingglas, die ein gemeinschaftliches Werk der Nordhäuser Künstler Jürgen Rennebach und dem inzwischen verstorbenen Lothar Rechtacek sowie dem Schlosser Uwe Bräuer ist. „Ich wünsche der Stadt Nordhausen zu ihrem Geburtstag noch viele weitere unsichtbare und sichtbare Engel zum Wohle der Menschen in unserer Stadt“, sagte Superintendent Bornschein.

Die musikalische Umrahmung der Enthüllung übernahm Jonathan von Biela, ein Schüler der Kreismusikschule Nordhausen.





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