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Vom 5. September bis 20. Oktober im Museum Tabakspeicher: Sonderausstellung Zur Kulturgeschichte der Verhütung

Montag, 26. August 2013, 13:43 Uhr
Befruchtung? (Foto: Tabakspeicher) Befruchtung? (Foto: Tabakspeicher) Nordhausen (psv) Am Donnerstag, 5. September eröffnet Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh um 17 Uhr im Tabakspeicher die kulturhistorische Sonderausstellung: „Wenn Liebe ohne Folgen bliebe... Zur Kulturgeschichte der Verhütung“. Das kündigte jetzt Museumsleiter Jürgen Rennebach an und lädt alle Interessierten herzlich ein.

Künstlerisch umrahmt wird diese Veranstaltung mit Fruchtbarkeitstänzen, dargeboten von Absolventinnen und Absolventen der Tanzschule Radeva.

Die Ausstellung beleuchtet das komplexe Phänomen „Empfängnisverhütung“ nicht nur im medizinischen, sondern auch im sozialen, kulturellen und politischen Kontext. Ein historischer Rückblick geht unterschiedlichen Verhütungspraktiken vom Altertum bis in die Gegenwart nach. Dabei kommt die Kräutermedizin vergangener Jahrhunderte ebenso zur Sprache wie die Geschichte des Präservativs oder die politischen Aspekte der Geburtenregelung in der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus. Die „sexuelle Revolution“ und der Einzug der Pille in den 1960er und 1970er Jahren und die aktuellen Diskussionen um den Geburtenrückgang im beginnenden 21. Jahrhundert mit ihren noch nicht absehbaren Folgen auf individueller wie gesellschaftspolitischer Ebene beenden den Streifzug durch die tausendjährige Kulturgeschichte der Verhütung.

Empfängnisverhütung ist keine Erfindung der Neuzeit. Verhütungstechniken und -praktiken finden sich durch alle Jahrhunderte. Bereits im Altertum hofften Frauen, eine Schwangerschaft durch Arzneimittel, Koituspositionen, Amulette, Tampons oder spezielle Beischlaftermine zu verhindern.

Begleitet wird die Ausstellung von mehreren Fachvorträgen mit kompetenten Referenten. Diese werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben. Zum Schuljahresbeginn ist diese lebendig gestaltete Präsentation sehr geeignet für Schüler aller Altersstufen.

Während der Zeit der Ausstellung werden die Museumsmitarbeiter unterstützt vom Familienzentrum Nordhausen und dem Gesundheitsamt des Landkreises Nordhausen. Die Ausstellung wird vom Stadtmuseum Jena zur Verfügung gestellt.
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