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Arbeitstreffen Initiative „Ein Harz“: OB Zeh stellt Resolutionsentwurf zum Harzring vor

Mittwoch, 04. März 2015, 11:07 Uhr
Nordhausen / Sangerhausen (psv) Beim jüngsten Arbeitstreffen der Initiative „Ein Harz“ – einem Zusammenschluss von Bürgermeistern und Landräten der Harzregion - in Sangerhausen hat Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh einen Resolutionsentwurf zur Vollendung des Straßen-Harzringes eingebracht.

Da der Bundesverkehrswegeplan 2015 bereits in der Planungsphase beim Bund liegt, sollen alle drei Ministerpräsidenten der beteiligten Länder Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die regionalen Mitglieder des Bundestages und der Landtage aufgefordert werden, gemeinsam das Projekt Harzring zu unterstützen und im Bundesverkehrswegeplan durchzusetzen, heißt es im Papier. Ein vierspuriger Lückenschluss von B 243n, (ca. 20 km) der Fortsetzung der A 71 (ca. 45 km) und dem vierspurigen Lückenschluss der B 6n (ca. 20 km)von drei Ländern unterstützt sollte einen größeren Chance auf Umsetzung haben, als wenn jedes Land seinen Abschnitt allein unterstützen würde.

Das vorgelegte Papier soll bis Ende März ratifiziert und von möglichst allen Unterstützern unterzeichnet auf den Weg gebracht werden. Eile sei geboten, so Dr. Zeh, da der Bundesverkehrswegeplan 2015 die Weichen für die nächsten 10 Jahre stelle.

Die amtierende Nordhäuser Landrätin Jutta Krauth berichtete aus der AG Verkehrsinfrastruktur zu den Hauptzielen. Diese sind neben dem Harzring - ein vierspuriger Straßenring um den Harz, ein Ausbau des Radwegenetzes im Harz, ein einheitlicher ÖPNV mit einer Fahrkarte innerhalb des Harzes sowie ein gut unterhaltenes Wanderwegenetz.

Der Bürgermeister der Stadt Osterode / Harz, Ralf Becker, stellte kurz den Arbeitsstand der neu gegründeten Arbeitsgruppe Wirtschaft vor. Nach dem 1. Treffen wurde von den Teilnehmenden Vertretern der regionalen Wirtschaft einhellig festgestellt, auf dieser Basis weiter zu arbeiten. Das nächste Treffen findet bereits am 20. März statt.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Imagebildung stelle der Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Peter Gaffert, vor. Unter anderem stellte er fest, dass in der AG resümiert wurde, unbedingt ein gemeinsames Label und Plattform zu erstellen. Die Erfordernis eines einheitlichen Labels wurde bereits von der regionalen Wirtschaft aus deren ersten Beratung festgestellt. Beim nächsten Treffen, am 17.03. in Wernigerode, wird die Arbeitsgruppe mit Unterstützung einer Agentur speziell dieses Thema behandeln.

Die Arbeitsgruppe rechtliche Rahmenbedingung, von Dr. Junk geleitet, informierte über den Arbeitsstand der unterschiedlichen Formen der Institutionalisierung der Initiative. Hier die Möglichkeiten vom Verein bis zu einem Zweckverband recht breit. Mit den Zielstellungen der einzelnen Arbeitsgruppen wird in den nächsten Wochen ein Vorschlag erarbeitet werden, der der Initiative „Ein Harz“ den entsprechenden Rahmen geben wird. Hierfür besteht auch die Möglichkeit, über die Hochschulen des Harzes entsprechende Bachelorarbeiten die Unterschiede sowie Vor- und Nachteile erarbeiten zu lassen.

Prof. Dr. Wagner, Rektor der Nordhäuser Hochschule, informierte über die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit der Hochschulen des Harzes in dieser AG. Die anwesenden Rektoren bestätigten den Vorschlag, Themen der Initiative „Ein Harz „ den Studenten ihrer Hochschulen bzw. Universität als Bachelorarbeiten zur Verfügung zu stellen und ggf. auch einen Wettbewerb auszuloben.

Zum Ende der Veranstaltung ist festzustellen, dass gut ein Jahr nach dem ersten Treffen in Goslar Hahnenklee, der Initiative nicht die Luft ausgeht sondern eine Dynamik erreicht hat, an welcher sich bereits über 35 Kommunen der Harzregion beteiligen. Es ist davon auszugehen, dass die Teilnehmerzahl sich weiter erhöhen wird. Dies wird auch interessierte Gemeinden des Landkreises Nordhausen betreffen.
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