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Montag, 13. April, 19:30 Uhr in der Blasiikirche: Requiem für einen polnischen Jungen

Donnerstag, 09. April 2015, 11:59 Uhr
Nordhausen (psv) Am kommenden Montag erklingt in der Nordhäuser St. Blasiikirche anlässlich des 70. Jahrestages der Zerstörung Nordhausens und der Befreiung des KZ Mittelbau Dora das "Requiem für einen polnischen Jungen" von Dietrich Lohff.

Im Requiem vertont Dietrich Lohff Texte von Opfern des Faschismus, die an Aktualität leider nicht verloren haben.

Mit den Worten "Das hat weh getan" äußerte sich Wolfgang Schäuble tief bewegt gegenüber dem Komponisten unter dem Eindruck einer Aufführung des Werkes im Deutschen Bundestag. Bereits über einhundert Mal erklang das "Requiem" bislang im deutschsprachigen Raum und hat dabei bei Ausführenden und Zuhörern tiefen Eindruck hinterlassen. Victor Hugos Zitat "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist" verdeutlicht das Hauptanliegen des Werkes.

Dietrich Lohff schreibt im Vorwort zu seinem wohl wichtigsten Werk: "Die Kirchenmusik darf dazu nicht schweigen, das hat sie schon viel zu lange getan. Es muss ihr möglich sein, das Leid, das der Faschismus über Millionen Menschen gebracht hat, hörbar zu machen, indem sie den Opfern eine leise – aber deutliche – Stimme verleiht."

Die Aufführung dieses einzigartigen Werkes kann am 13. April um 19.30 Uhr erlebt werden. Die Nordhäuser Kantorei und Solisten werden begleitet vom Loh-Orchester Sondershausen unter der Leitung von Kantor Michael Kremzow. Der Eintritt ist frei!
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