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In der FLOHBURG | Das Nordhausen Museum: „Nordhausen und seine Künstler: Walter Reinboth senior“

Freitag, 03. Juli 2015, 11:30 Uhr
Nordhausen (psv) „Mit der Ausstellung ‚Nordhausen und seine Künstler‘ eröffnen wir heute eine kleine Ausstellungsreihe mit Werken von Walter Reinboth, sen. “, sagte Museumsleiterin Dr. Cornelia Klose zur Eröffnung.

Familie Reinboth (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen) Familie Reinboth (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Zur Eröffnung der Ausstellung waren auch der Sohn Fritz Reinboth mit seiner Frau Heidrun (links), seine Enkel Michael (nicht im Bild) und Walter Reinboth (2.v. rechts) sowie dessen Onkel Volkmar Thomas anwesend. (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)

In diesem Rahmen dankte sie besonders der Familie Reinboth, die zahlreiche, noch nie gezeigte Werke aus ihrem Privatbesitz als Leihgabe zur Verfügung stellte. Ergänzt werde die Ausstellung mit Bildern aus dem Bestand des Museumsdepots.

„Wir haben es sehr gern gemacht“, sagte Enkel Michael Reinboth im Namen der Familie. Walter Reinboth, der im Alter von 90 Jahren 1990 verstarb, sei Hobby-Maler gewesen und auch im Geschichtsverein Walkenried sehr aktiv gewesen. In seinen 90 Jahren habe er die ersten 45 Jahre in Nordhausen gelebt, nach der Zerstörung seines Wohnhauses in der Schützenstraße sei er nach Walkenried gezogen und Bilder von Nordhausen nur noch aus der Erinnerung gemalt. „Er hat uns mit seinen Zeichnungen Nordhausen nahe gebracht.“

„Erst 1990 als die Grenzen geöffnet hatten, ist er mit mir noch einmal nach Nordhausen gekommen und hat unter anderem auch die Frauenberger Kirche besucht, in der er getauft, konfirmiert und geheiratet hat“, erinnert sich sein Enkel Walter. „Es hat ihn sehr berührt und ich habe ihn weinen sehen“, sagte der Enkel, der sich in diesem Zusammenhang noch ganz genau an ein Gedicht von seinem Opa erinnert, dass er 1945 schrieb und er rezitierte den Anfang:

„War eine Stadt am Bergeshang, der war mein Herz verschrieben:
Der Türme Reihe, ihrer Glockenklang,
ich lernt‘ es alles lieben.“

Die Ausstellung ist bis zum 23. August Im "Grünen Salon" des stadthistorischen Museums Flohburg Die-So, 10 - 17 Uhr zu sehen.
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