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Oberbürgermeister ehrte Lebenswerk von Günter Groh im Beisein seines Sohnes, Freunden und Bekannten

Freitag, 11. September 2015, 09:44 Uhr
Nordhausen (psv) „Es tut uns sehr weh, dass wir die Ehrung zur Ernennung als Ehrenbürger der Stadt Nordhausen nicht mehr gemeinsam mit Günter Groh feiern können“, sagte gestern Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh bei seiner Begrüßung zur Ausstellungseröffnung im Bürgerhaus.

Am 6. Mai 2015 habe der Stadtrat Günter Groh in Anerkennung seiner Lebensleistung zum Ehrenbürger der Stadt Nordhausen ernannt. Doch leider starb der anerkannte und beliebte Nordhäuser Künstler und ehemalige Kunsterzieher bereits am 10. Mai 2015 im Alter von 90 Jahren. „Ich bin froh, dass ich ihm die Nachricht, dass er zum Ehrenbürger ernannt werden sollte, noch persönlich bei einem Besuch im Pflegeheim mitteilen konnte“, sagte der Oberbürgermeister.

Mit Günter Groh habe die Stadt eine anerkannte und beliebte Persönlichkeit verloren, die die Förderung der Kunst und das Kunstschaffen in Nordhausen entscheidend mitgeprägt hat, sagte er weiter. „Über Jahrzehnte hat er unsere Stadt und ihre Entwicklung malerisch in verschiedenen Techniken festgehalten. Daneben lehrte er Generationen von Schülerinnen und Schülern nicht nur Kunsterziehung, sondern weckte deren Interesse für die Kunst und die Liebe zur Natur.“

Oberbürgermeister und Tino Pförtner übergeben Gemälde  an den Sohn Prof. Rainer Groh (Mitte)   (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen) Oberbürgermeister und Tino Pförtner übergeben Gemälde an den Sohn Prof. Rainer Groh (Mitte) (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Der Wunsch des verstorbenen Künstlers sei es gewesen, dass der Maler und Bildhauer Peter Genßler ein Porträt von ihm malt. Dieses haben gestern der Oberbürgermeister und Tino Pförtner, 1. Vorsitzender des Fördervereins vom Humboldt-Gymnasium, an den Sohn Prof. Rainer Groh übergeben. Der Auftrag für das Gemälde wurde ebenfalls von der Nordbrand GmbH Nordhausen unterstützt.

Der Oberbürgermeister dankte im Anschluss dem Sohn Rainer Groh für die großzügige Schenkung des umfangreichen künstlerischen Nachlasses. Schon im nächsten Jahr sei eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Günter Groh in Farbe“ im Kunsthaus Meyenburg geplant.

Von 1955 bis zu seiner Pensionierung 1990 war Günter Groh Lehrer, zuletzt Studienrat, für Kunsterziehung an der Erweiterten Oberschule „Wilhelm von Humboldt“ in Nordhausen.

Ausstellung im Foyer (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen) Ausstellung im Foyer (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Die Ausstellung zur Ehrung des Lebenswerkes von Günter Groh ist noch bis zum 22. Oktober im Foyer des Bürgerhauses zu sehen.


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