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Persische Kalligraphie von Jamshid Mardani im Bürgerhaus

Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Nordhausen (psv) Im Foyer des Ratsaales im Bürgerhaus hat heute die Kalligrafie-Ausstellung des iranischen Künstlers Jamshid Mardani geöffnet. Sie ist bis zum 23. Juni zu sehen. Mardani besucht derzeit seine Tochter, die an der Hochschule Nordhausen studiert. „Ich habe die Menschen in Nordhausen als sehr freundlich und offen erlebt. Ich freue mich für meine Tochter, dass sie in dieser Stadt studiert“, so der Künstler.

Seine Kalligraphien, so Mardani weiter, setzten Themen wie das persische Alphabet um, zeigten Gedichte und umschrieben das Wort „Gott.“

Bibliotheks-Chefin Hildegard Seidel sagte zur Ausstellungseröffnung, „dass mit den Werken von Herrn Mardani wieder ein Stück Welt nach Nordhausen kommt. Seine Kalligraphien mit ihren warmen Farben sind ein reizvoller Kontrast zur sachlichen Atmosphäre des Bürgerhauses.“

Die Eröffnung wurde muskalisch begleitet von den Nordhäuser Studenten Hosein Alizadehfard an der Zither-ähnlichen Setar und Sobah Yazdahkhah an der trommelartigen Daf.


Jamshid Mardani wurde 1956 im Iran geboren. Er ist Leiter der Kalligrafie-Schule „Joman Khoshneuisan“ in Shahrekord. Von Kindheit an hat er sich für Kalligrafie begeistert. Diese Begeisterung veranlasste ihn, sich vor 30 Jahren als Student bei der „Gesellschaft für iranische Kalligrafie“ einzuschreiben.

Bei verschiedenen Lehrmeistern erlernte er die Kalligrafie. Sein Blick wurde auch auf andere Fachgebiete wie zum Beispiel auf die Psychologie und Soziologie gelenkt. Damit eröffneten die Lehrmeister Jamshid Mardani nicht nur den Weg zur Vielfalt der Kalligrafie im Mittelalter und der Moderne, sondern unterstützten ihn dabei über das Konzept „Kunst und Geschichte“ auf seinem Studienweg nachzudenken.