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Zwei Fußballfelder mächtig: Nordhäuser Stadtwerke bauen größte Solar-Anlage Thüringens

Mittwoch, 02. Februar 2005, 13:17 Uhr
Nordhausen (psv) Groß wie zwei Fußballfelder und eine Leistung von durchschnittlich 850.000 Kilowattstunden jährlich: Noch im Frühjahr soll auf der Altdeponie Nentzelsrode bei Nordhausen eine Fotovoltaik-Anlage in Betrieb gehen. Investor und Betreiber ist die Stadtwirtschaft GmbH der Nordhäuser Stadtwerke. Schon in den kommenden zwei Wochen soll der 1. Spatenstich gesetzt werden.

„Es wird das größte Solarkraftwerk Thüringens und ist das erste in der Region“, sagte Arndt Forberger, der Geschäftsführer der Stadtwirtschaft GmbH.



Zum Bild: Der Solarpark wird auf der grünen runden Fläche oben auf der Abfalldeponie entstehen.

Die 3,9 Millionen Euro für das Sonnenkraftwerk sei in mehrfacher Hinsicht eine zukunftsträchtige Investition: „Zum einen ist da der Effekt für die Umwelt ? für die gleiche Menge erzeugten Stroms stößt ein modernes Kohlekraftwerk 500 Tonnen Kohlendioxid mehr in die Luft. Wir leisten damit einen echten Beitrag für die Umwelt und setzen in Nordthüringen ein Achtungszeichen. Zum anderen ist der Betrieb der Anlage auch aus wirtschaftlicher Sicht für unser Unternehmen eine gute Entscheidung.“ Denn der gelieferte Strom werde in das Mittelspannungsnetz der Thüringer Energieversorgungs AG eingespeist, die dafür ein Entgelt zahle. „Das ist so im Gesetz über erneuerbare Energien festgeschrieben.“ Und nicht zuletzt würden die Stadtwerke auch vom know-how der hochmodernen Technologie profitieren, das der Betrieb der Anlage mit sich bringe.

Die Sonnekollektoren seien zwar „nicht nachlaufend“, „sind allerdings kreisförmig installiert, so dass beginnend aus Richtung Osten über Süden und dann Südwesten den ganzen Tag über eine optimale Sonneneinstrahlung da ist“, erklärte Forberger.
Die benötigten Flächen für das Sonnekraftwerk würden über einen langfristigen Pachtvertrag vom Landkreis Nordhausen zur Verfügung gestellt. „Und mit dem Bau unserer Anlage ergänzen wir zugleich das Zentrum für erneuerbare Energiequellen auf der Deponie“, sagte der Geschäftsführer.
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