Nordhausen gilt als das Thüringer Tor zum Harz. Jedes Jahr besuchen hunderttausende Touristen die Stadt und genießen den besonderen Flair dieses geschichtsträchtigen Ortes. Historische Gebäude, Museen, Kirchen, Parks und Plätze: Das müsst Ihr in der Stadt Nordhausen unbedingt gesehen haben! Hier zeigen wir die Top 5 der Nordhäuser Sehenswürdigkeiten.
1. Roland + historisches Rathaus
Roland und Rathaus Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Der Roland
Der Roland in Nordhausen stellt schon seit jeher eine Verkörperung für Freiheit, Macht und Gerichtsbarkeit dar. Unmittelbar vor der Rolandstatue wurde im Mittelalter Gericht gehalten und im dahinter befindlichen Rathaus war seinerzeit das Stadtgefängnis untergebracht.
Das alte Rathaus
Die erste schriftliche Erwähnung vom Bau eines Nordhäuser Rathauses stammt aus dem Jahr 1360. Die einst offenen Arkaden wurden zunächst als Kaufmagazine genutzt. Heute ist der von 1608 bis 1610 errichtete Renaissancebau der Herren Siegfried Krämer, Hermann von Werther und Ludwig Burner auf dem Markt zu sehen; sie wahrten den typischen Charakter eines traditionellen Handels- und Verwaltungsgebäudes. Der offene Arkadengang wurde erst 1883 mit Fenstern versehen. Bei der Bombardierung der Stadt 1945 brannten weite Teile des Rathauses aus. Schon im Jahr 1952 konnte der Wiederaufbau des historischen Rathauses beendet werden. Ein Glockenturm mit gotischer Tür, fünf Arkadenfenster und das Nordhäuser Wappen prägen das eindrucksvolle Gebäude.
Geheimtipp:
Auf der steinernen Wappentafel - dem Theodosius-Stein (Saxum) - wird die Legende der Stadtgründung erzählt.
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2. Sankt Blasii Kirche
St. Blasii Kirche (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Die St. Blasiikirche ist die größte evangelische Kirche in Nordhausen. Ihre zwei achteckigen Türme prägen das Gotteshaus. Da das Epitaph Lukas Cranach d. J. aus dem Jahre 1558 nach den Luftangriffen nicht wiedergefunden wurde, hängt heute an der Nordseite des Chorraumes eine angefertigte Kopie. Diese zeigt die Auferweckung Lazarus. Sehenswert sind außerdem die Renaissancekanzel, der Taufstein aus dem 16. Jhr. sowie drei Fenster des Chores, die nach einem Entwurf Martin Domkes gefertigt wurden.
Zu besichtigen gibt es u.a.:
- Epitaph von Michael Meyenburg
- Kanzel
- Taufstein
Geheimtipp:
Der Kinder-Kirchen-Laden (Kila) in Nordhausen bietet ab sofort Führungen für Kinder auf die Türme der Blasii-Kirche an. Die Kirchturm-Führungen sind kostenlos und dauern je nach Interesse 30 bis 60 Minuten. Teilnehmen kann immer nur eine Familie pro Termin. Termine telefonisch unter 03631/988340 oder per E-Mail an frank.tuschy@t-online.de
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3. Dom zum Heiligen Kreuz
Dom zum Heiligen Kreuz (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
961 gründet Mathilde, die Witwe Heinrich I., ein Frauenstift auf dem Gelände der damaligen Burg, das 1220 in einem Chorherrenstift umgewandelt wird. Der Nordhäuser Dom vereinigt Zeugnisse der romanischen und gotischen Baukunst. Der Chorraum enthält ein wertvolles handgeschnitztes Chorgestühl und die Stifterfiguren. Die Kreuzreliquie gab dem Dom
Zu besichtigen gibt es:
- Krypta
- Das Bildnis „Madonna mit Akelei“
- Kreuzreliquie, die dem Dom seinen Namen gab
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4. KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora – 75 Jahre Befreiung
KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Ein wichtiger Lern- und Gedächnisort ist die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Ende August 1943 entstand Dora als Außenlager des KZ Buchenwald. Die Häftlinge mussten eine Stollenanlage im Kohnstein für die Produktion der „V2"-Raketen ausbauen. Später kamen weitere Bauvorhaben rund um Nordhausen hinzu. Anfang 1945 umfasste das selbstständige KZ Mittelbau 40 Außenlager in der Region. Ein Drittel der insgesamt 60.000 Häftlinge starben an den Folgen von Zwangsarbeit, Hunger und Krankheiten.
Tipp: Heute umfasst die Gedenkstätte ein Museum mit Besucherinformationen. Des Weiteren kann das ehemalige Lagergelände mit baulichen Relikten (u.a. Krematorium) und einem Teil der Stollenanlage besichtigt werden.
Aktuelle Ausstellungen:
Dauerausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora
Geschichte des KZ-Mittelbau-Dora
Sonderausstellung in der ehemaligen Feuerwache der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
„...und dann fängt das zweite Leben an.“ Zeitzeugen im Porträt
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5. Altstadt
Altstadt Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Nordhausen gilt als das Thüringer Tor zum Harz. Jedes Jahr besuchen hunderttausende Touristen die Stadt und genießen das besondere Flair dieses geschichtsträchtigen Ortes. Besonders die Nordhäuser Altstadt lädt zum Erkunden, Bummeln, Staunen und Genießen ein. Nachdem am 3. und 4. April 1945 beinahe das gesamte Stadtgebiet zerstört wurde, begann bereits in den späten 1940er Jahren der Wiederaufbau der Stadt.
Ein kleiner und daher umso wertvollerer Altstadtkern blieb erhalten und trotzte dem sozialistischen Plattenbau. Er erstreckt sich vom Rathaus am Markt bis hinunter zum Stadtpark. Zahlreiche kleine inhabergeführte Geschäfte laden zum Stöbern ein; Bars, Cafés und Restaurants sind beliebte Orte für Jedermann um zu genießen
und zu verweilen.
Ein Spaziergang durch die Nordhäuser Altstadt offenbart historische Bausubstanz; einzigartige Orte wollen entdeckt und erkundet werden; liebevoll restaurierte Häuser (eines der ältesten ist das um 1370 erbaute Haus in der Altendorfer Kirchgasse 3) bilden ein einmaliges Ensemble entlang der Altstadtroute. Besonders in den vergangenen Jahren erstrahlen dank zahlreicher Initiativen der Besitzer und der Städtebauförderung viele Fassaden in neuem Glanz. Zahlreiche Treppen und Stiegen verbinden kleine Gassen. Die Treppen gelten als eine Besonderheit in der Altstadt. Entlang der historischen Stadtmauer schlängeln sich Wege und Stege und laden zum Entdecken zahlloser Besonderheiten ein.
Wir empfehlen Euch die
Broschüren "Herzlich willkommen in der Altstadt" und "Nordhausen Sehen und Erleben".
Die Fünf reichen Euch nicht?
Hier eine Übersicht über die weiteren
Sehenswürdigkeiten der Stadt Nordhausen.