Meldung

Mit Rauchmeldern das Leben anderer schützen

Donnerstag, 05. August 2010, 13:20 Uhr
Nordhausen (psv) Am 13. August 2010 ist bereits zum fünften Mal bundesweiter Tag des Rauchmelders. Auch in diesem Jahr möchte der Leiter der Berufsfeuerwehr, Gerd Jung, deshalb über die kleinen und effektiven Lebensretter informieren.

Rauchmeldertag (Foto: BFW) Rauchmeldertag (Foto: BFW) „95 % der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung. Ein Rauchmelder alarmiert rechtzeitig - auch im Schlaf, bevor hochgiftige Gase von schwelenden Kunststoffen in kürzester Zeit zur Bewusstlosigkeit führen“, sagt er. Laut FORSA-Umfrage von 2010 seien jedoch noch über zwei Drittel aller deutschen Haushalte ohne Rauchwarnmelder, weitere sechs Prozent haben Ihre Rauchwarnmelder nicht installiert.

Der heutige Markt biete eine große Vielzahl an Rauchmelderprodukten, so Jung. Das sorge beim Verbraucher oft für Unsicherheit, welcher Rauchmelder den besten Schutz bietet. Wichtig sei es, auf qualitativ gute und anwenderfreundliche Rauchmelder zu achten. Sie gewähren mehr Komfort, Sicherheit und lösen weniger Fehlalarme aus. Produkte wie ein Rauchmelder mit großem Funktionsknopf für die Stummschaltung eignen sich sogar für den Einsatz in der Küche. Vernetzte Rauchmelder sind für den Hauseigentümer sinnvoll. So werden auch entfernte oder wenig genutzte Räume überwacht. Für Vermieter, die in Ländern mit Rauchmelder-Gesetzgebung weitestgehend verpflichtet sind, für die Funktionstüchtigkeit der kleinen Lebensretter zu sorgen, sind Anwendungen wie eine Demontagesicherung oder die fest eingebaute 10-Jahres-Batterie hilfreich.

In neun Bundesländern ist die Installation von Rauchmeldern in privatem Wohnraum inzwischen vorgeschrieben, so auch in Thüringen. Im 2. Gesetz zur Änderung der Thüringer Bauordnung heißt es dazu: „In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkennt und gemeldet wird.“ Es sollte darüber hinaus darauf geachtet werden, dass ein Rauchmelder nur für einen 60 qm großen Raum ausreicht, für größere Räume brauche man zwei Geräte.
Jährlich werden in Deutschland ca. 200.000 Brände erfasst. Die meisten Brandopfer – ungefähr 70 % - verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich sei dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de
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