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Verleihung in Berlin: Deutsche Umwelthilfe zeichnet Nordhausen mit Preis "green IT" aus

Dienstag, 26. Oktober 2010, 15:20 Uhr
Preisverleihung (Foto: Patrick Grabe) Preisverleihung (Foto: Patrick Grabe)
Nordhausen (psv) Nordhausen ist Preisträger im Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Klimaschutz“. Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (Mitte) nahm die Auszeichnung deutschen Umwelthilfe gestern in Berlin entgegen vom Potsdamer Klimaforscher Professor Dr. Mojib Latif (2.v.l.), dem Schirmherren der Aktion.

Nordhausen erhielt den Sonderpreis in der Kategorie „Grüne Informationstechnologie“ (green IT) für den ganzheitlichen Ansatz beim Einsatz neuer Informationstechnologie in der Stadtverwaltung. „Dazu gehört neben der Umstellung auf Terminalserver und Thin clients auch eine Servervirtualisierung und der Austausch der Klimatechnik in der EDV. Die Umstellung geschah etappenweise. Damit hat Nordhausen nicht nur inhaltlich überzeugt, sondern ist auch ein Vorbild für all jene Kommunen, für die ein neues Rechenzentrum oder die parallele Umsetzung des gesamten Maßnahmepakets finanziell nicht zu stemmen ist“, heißt es in der Begründung des Preisgerichts.

Im 1. Schritt hat die Stadtverwaltung 2001 im Rahmen der Virtualisierung Rechnerleistung und Anwendungsprogramme vom jeweiligen Einzelrechner auf einen zentralen Server verlagert. Dabei konnte der Energieverbrauch um 9000 Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. 2006 wurden dann die 65 Einzelserver mit Spezialaufgaben ersetzt von drei Hochleistungsservern, so genannten „blade centern“. Dabei wurden 18.450 Kilowattstunden gespart. Der Einbau einer neuen Klimaanlage im Serverraum brachte letztlich im Jahr 2009 einen weiteren Einsparungsschritt von 90.000 Kilowattstunden. „Eine bemerkenswerte Leistung“, so die Jury.
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