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Prämierte Kunst im Kunsthaus

Dienstag, 29. November 2011, 13:56 Uhr
Nordhausen (psv) Die derzeitige Sonderausstellung im Kunsthaus Meyenburg präsentiert 55 Arbeiten des „7. Nordhäuser Grafikpreis der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung“. Die Grafiken stammen von zehn Künstlerinnen und Künstlern, darunter die Preisträgerin des Förderpreises der Kreissparkasse Nordhausen Christine Matzke und die Gewinnerin des Grafikpreises der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung Karin Pietschmann.

Zur ersten Führung durch die Ausstellung lädt Kunsthistorikerin Susanne Hinsching am Donnerstag, den 15. Dezember, um 19.00 Uhr alle Kunstinteressierten herzlich ein. „Bei einem Besuch der Ausstellung zum Nikolaustag können sich die Gäste zusätzlich auf eine vorweihnachtliche kulinarische Überraschung freuen“, macht Susanne Hinsching neugierig.

Grafikpreis (Foto: Ilona Bergmann) Grafikpreis (Foto: Ilona Bergmann)
v. l. n. r.: Sparkassendirektor Wolfgang Asche mit der Sonderpreisträgerin Christine Matzke und Karin Pietschmann vor ihrer Kaltnadelradierung „DACH“. (Foto: Ilona Bergmann)

Die junge Künstlerin Christine Matzke stammt ursprünglich aus Sangerhausen, wohnt und arbeitet aber mittlerweile in Halle. Von ihr sind Werke aus zwei verschiedenen Serien ausgestellt. Zum Einen fertigte sie Kohlezeichnungen unter dem Thema „Nur rückblickend komme ich weiter“ an. Insgesamt sind so 26 Zeichnungen entstanden, die durch ihre Vergangenheit beeinflusst wurden. Aus dieser Reihe sind drei Werke im Kunsthaus zu finden. Zum Anderen werden Teile ihrer Diplomarbeit der Serie S.C.A.N. gezeigt. Für diese Bleistiftzeichnungen dienten ihr Fotografien als Vorlage, die sie aber schnell verließ. Sie setzt parallele Linien geschickt ein, so dass im Bild ein formaler Rahmen entstand, welcher aber nicht die Fantasie des Betrachters hindert. Ihre Zeichnungen sind sehr dynamisch und erfordern ein sich Einlassen. So kann man durch verschiedene Blickwinkel immer wieder etwas Neues auf ihren Bildern entdecken.

Der Nordhäuser Grafikpreis wurde 2011 an Karin Pietschmann verliehen. Heute lebt die gebürtige Arnstädterin in Leipzig und ist dort nach ihrem Meisterschülerstudium freischaffend tätig. Sie überzeugte die Jury mit ihren großformatigen Kaltnadelradierungen. Drei der ausgestellten Werke sind auf Leinwand aufgezogen und stechen durch die starken Kontraste sofort ins Auge. Dadurch, dass sie sich in ihren Werken mit dem Räumlichen beschäftigt, schafft sie es, den Betrachter direkt in ihre Werke hineinzuziehen. Ebenfalls faszinierend ist der Effekt, der durch schwarze einzelne Radierlinien und Linienbündel erzeugt wird. Die kleinformatige Arbeiten „Großer Block“ und „Lineatur“ sind genauso anziehend, wie die großformatigen Werke. Mit gekonnter Beherrschung und dem Experimentieren der Technik fertigt die Künstlerin Arbeiten mit großer Ausdruckskraft. Alle grafischen Arbeiten der Ausstellung können auch – passend zur Vorweihnachtszeit - käuflich erworben werden.


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