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Im Nordhäuser Kunsthaus Meyenburg am 10. Mai: Kunst im Gespräch

Montag, 07. Mai 2012, 09:20 Uhr
Nordhausen (psv) Die Ausstellung der Nordhäuser Künstler Genßler und Streit ist noch bis zum 13. Mai im Kunsthaus Meyenburg zu sehen. Nach dem Auftakt der Gesprächsreihe mit dem Nordhäuser Künstler Peter Genßler mit Besuchern und kunstinteressierten Menschen im Kunsthaus Gespräch, findet am Donnerstag, den 10. Mai, um 19.00 Uhr die nächste Veranstaltung dieser Art statt. Zu Gast ist die Berliner Künstlerin Andrea Streit.

Sie wurde 1964 in Nordhausen geboren und zeigte bereits seit der Jugend Interesse am Malen. Anfangs autodidaktisch lernend, studierte Andrea Streit dann von 1998-2001 an der Freien Kunstschule Berlin, wo sie jetzt lebt und arbeitet. Die Verwendung von Ölfarben prägen ihre Arbeiten bis heute. Aber auch mit Druckgrafik hat sich die Künstlerin intensiv beschäftigt.
Seit 2007 entwickelt Andrea Streit ein wachsendes Interesse an der Darstellung des Menschen in außergewöhnlichen Perspektiven. Besonders die Betrachtungsweisen von „Oben“ und „Unten“ prägen die Bildmotive, wie sie auch in der Ausstellung „Vom Ende meiner Welt zum Anfang meiner Heimat“ Erdgeschoss sehen. Die Perspektiven sind einerseits ungewöhnlich für den Betrachter, andererseits bezieht Andrea Streit den Betrachter dadurch auch sehr direkt in ihre Werke ein.

Verissage Andrea Streit (Foto: Ilona Bergmann) Verissage Andrea Streit (Foto: Ilona Bergmann)
Das Gemälde „Die Entdeckung für die Malerin bin ich“ lässt den Betrachter bei der Ausstellungseröffnung unwillkürlich einen Schritt zurücktreten. (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle)

Das großformatige Gemälde „Die Entdeckung für die Malerin bin ich“ zeigt zum einen die Freude der Künstlerin an dem Motiv der Pferde, deren ungebändigte Kraft, sowie ihre Sehnsucht mittendrin zu sein, um diese Kraft in sich aufzunehmen. Zum anderen vermittelt es durch die entsprechende Untersicht dem Betrachter auch das beklemmende Gefühl von den Pferden überrannt zu werden und man macht unbewusst einen Schritt zurück.

Andrea Streit hat sich schon seit längerer Zeit mit dem Begriff „Heimat“ auseinandergesetzt. Die gebürtige Nordhäuserin stellt sich Fragen wie „Was ist eigentlich Heimat?“ oder „Ist Berlin meine Heimat?“Mit ihren Werken versucht sie, sich selbst den Antworten zu nähern, aber auch die Fragen an den Betrachter nach dem eigenen Heimatbegriff weiterzugeben.
In Vorbereitung der Ausstellung im Kunsthaus Meyenburg ist auch die Reihe zum Thema „Heimat“ entstanden. Die Basis bilden dazu Fotografien von Nordhausen und der Region, die während der letzten 20 Jahre entstanden sind.



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