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Nordhausen wird Mitglied im Sächsischen Hansebund - Barbara Rinke unterzeichnet Gründungsurkunde im Rathaus
Freitag, 15. Juni 2012, 10:02 Uhr
Nordhausen (psv) Nordhausen wird Mitglied im Sächsischen Hansebund. Heute hat Oberbürgermeisterin Barbara Rinke gemeinsam mit dem Hansebeauftragten Dr. Wilfried Fuchs aus Halle die Urkunde zur Mitgliedschaft im Nordhäuser Rathaus unterzeichnet.
Die Stadt Nordhausen war damit die zweite Stadt, die nach der Hallenser Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados die 1,20 Meter lange Gründungsurkunde auf handgeschöpftem Papier unterschrieben hat.
beigetreten (Foto: Ilona Bergmann)
Zum Bild: Oberbürgermeisterin Barbara Rinke unterzeichnet mit in brauner Tinte getauchter Feder die Gründungsurkunde im Beisein vom Hansebeauftragte der Stadt Halle, Dr. Wilfried Fuchs (links), und Michael Muchau, kostümiert als Hanse-Kaufmann des 15. Jahrhunderts. (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Zwischen 1430 und 1432 war auch Nordhausen Mitglied im Bund der Hanse. Doch lange Strecken zu überwinden, das war zu damaliger Zeit noch schwierig. Und so gründeten sich innerhalb der Hanse auch regionale Verbünde wie der Sächsische Hansebund, zu dem rund 40 Städte auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Niedersachsen gehören.
Und genau dieser historische Bund soll neu aufleben, und das unter Federführung der Stadt Halle. „Zwölf von insgesamt 40 Hansestädten des ehemaligen Sächsischen Hansebundes haben deshalb auf der konstituierender Sitzung im Mai ihren Willen dazu bekundet“, sagte der Hansebeauftragte der Stadt Halle (Saale), Dr. Wilfried Fuchs, der von einem kostümierten Hanse-Kaufmann des 15. Jahrhunderts begleitet wurde.
„Wir erhoffen uns von dem Beitritt eine Stärkung für Tourismus und Kultur durch gemeinsame, starke Präsentationen auf Hansetagen oder gemeinsamen Hansefesten, an denen wir als einzelne Stadt rein finanziell nicht hätten teilnehmen können “, sagte Oberbürgermeisterin Rinke.