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Bäume mit Bruthöhlen bleiben im Gehege erhalten:Kletterer entfernen die Kronen der 35 bis 40 Meter hohen Buchen

Dienstag, 05. Februar 2013, 15:20 Uhr
Nordhausen (psv) Ende November hat die Stadt Nordhausen mit Baumfällungen aber auch Pflegemaßnahmen im Gehege begonnen. An rund 400 Bäumen wurden zum größten Teil irreparable Schäden wie Pilzbefall, Fäulnis und Aushöhlungen festgestellt, die auf Grund der hohen Frequentierung durch Jogger oder Spaziergänger eine große Gefährdung darstellten und deshalb gefällt werden mussten.

„Einige alte Bäume, vor allem 35 bis 40 Meter hohe Buchen, die als Bruthöhlen für Fledermäuse dienen, wollen wir jedoch erhalten“, sagte Stadtförster Axel Axt. Seit dieser Woche sind deshalb zusätzlich zu den beauftragten einheimischen Firmen zwei kletternde Baumpfleger aus Bamberg und Nürnberg vor Ort, die die Bäume mit einem Endoskop auf Schäden und Bruthöhlen prüfen. Danach werden die Baumkronen von ihnen manuell so entfernt, dass der Baum und auch die Bruthöhlen erhalten bleiben. Das sei zwar ein hoher finanzieller Aufwand, aber dem Naturschutz sind wir verpflichtet“, sagt Axel Axt.

Baumschnitt (Foto: Ilona Bergmann) Baumschnitt (Foto: Ilona Bergmann) Michael Rühl und Tom Eckert aus Franken sind selbständige kletternde Baumpfleger und Ausbilder an der Münchner Baumkletterschule. Sie unterstützen im Nordhäuser Gehege die ansässigen Firmen beim Baumkronenschnitt. (Foto: Ilona Bergmann)
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