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25 Jahre Städtepartnerschaft mit Bochum: Oberbürgermeister begrüßte Gäste zum Festakt im Nordhäuser Ratssaal

Donnerstag, 18. Juni 2015, 11:22 Uhr
25 Jahre Städtepartnerschaft Bochum -Nordhausen festlich begangen (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen) 25 Jahre Städtepartnerschaft Bochum -Nordhausen festlich begangen (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Nordhausen (psv) Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Bochum und Nordhausen begrüßte auf den Tag genau am 17. Juni Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh die Gäste aus Bochum und Nordhausen zu einem Festakt im Ratssaal des Nordhäuser Bürgerhauses. Unter ihnen die Bürgermeisterin der Stadt Bochum, Erika Stahl, mit ihrem Bochumer Kollegen Ulrich Kreutz, den Bochumer Stadträten Dr. Hans Hanke (SPD), Dr. Stefan Jox (CDU) und Felix Haltt (FDP/UWG) sowie die Mitglieder beiden Fördervereine mit ihren Vorsitzenden Paul Schrader aus Bochum und Hans-Joachim Tischer aus Nordhausen.

25 Jahre sind es her, als am Nachmittag des 17. Juni 1990 – im Rahmen des Nordhäuser Rolandsfestes – die Partnerschaft zwischen den so ungleichen Städten in unserem Theater geschlossen wurde mit den Unterschriften der damaligen Oberbürgermeisters Heinz Eikelbeck und des Bürgermeisters Dr. Manfred Schröter. 250 Bochumerinnen und Bochumer waren dazu nach Nordhausen gekommen. „Das ist heute eine völlig unvorstellbare Zahl“, sagte der Oberbürgermeister bei seiner Begrüßung.

Diesem Beginn der Partnerschaft habe ein Zauber innegewohnt. Dem der Improvisation, sagte er. Bei der Vorbereitung für den heutigen Abend sei er auf ein interessantes Schriftstück gestoßen. Es sei zehn Tage vor der Unterzeichnung datiert, sagte er und erzählt den Gästen gern die Anekdote, wie der damalige Stadtbaurat Beyse – offensichtlich Verantwortlich für die Vorbereitung des Festakts –Bürgermeister Dr. Schröter den geplanten Ablauf übermittelt: „Punkt: 4: Die Teilnehmer begeben sich vor das Theater. Hier steht eine Gulaschkanone mit Erbsensuppe. Für Organisation und Ausgabe des Essens ist der Rat der Stadt Nordhausen verantwortlich. Teller und Löffel und 100 Stühle bringen allerdings die Herren aus Bochum mit.“ Und auch das Bier, die Spirituosen und die Cola. Kurier dafür war der damalige Nordhäuser Theaterintendant, der Tage vorher nach Bochum reiste. Der sichtlich besorgte Herr Beyse vermerkt dazu: „Der Herr muss unbedingt ein Schreiben mitnehmen, in dem bestätigt wird, dass die Stadt Bochum zur Feierlichkeit der Unterzeichnung 1 mal 25 Hektoliter der Dortmunder Union-Brauerei, 1 mal 25 Hektoliter Bier der Brauerei Fieke und Cola der Brauerei der westfälischen Getränkeindustrie Härten einführt.“ Und bis heute sei die tragende Säule der Partnerschaft die freundschaftliche Begegnung der Bürger.

Die Bochumer Bürgermeisterin Erika Stahl trägt sich ins "Goldene Buch" der Stadt Nordhausen ein (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen) Die Bochumer Bürgermeisterin Erika Stahl trägt sich ins "Goldene Buch" der Stadt Nordhausen ein (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Bürgermeisterin Erika Stahl sagte, dass sie gern nach Nordhausen gekommen sei, um die Grüße der Bochumer zu übermitteln. Noch heute bekomme sie eine Gänsehaut, wenn sie an die Zeit 1989/ 90 denkt, als durch die Friedliche Revolution der Weg frei wurde, zu reisen, um sich gegenseitig zu besuchen.

Dr. Manfred Schröter, der als damaliger Nordhäuser Bürgermeister, den Freundschaftsvertrag unterzeichnete, erinnert sich ebenfalls gern an diese Zeit. „Wir brauchten damals so viel Hilfe wie möglich, dass die Stadt für eine Partnerschaft nicht groß genug sein konnte“, sagte er und deshalb habe man sich aus fast 30 Bewerbern für Bochum entschieden.

Der Nordhäuser Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft, Hans-Joachim Tischer, dankte dem Bochumer Vereinsvorsitzenden Paul Schrader für die jährlichen Spenden, die immer dem Nordhäuser Jugend- und Sozialbereich zu Gute kommen. So seien mittlerweile in den 25 Jahren 27.000 Euro zusammengekommen, die aus den Mitgliedsbeiträgen der Bochumer Vereinsmitglieder gespendet wurden. Hier könne man nicht genug danken!
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