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Letzte große Altstadt-Brache verschwindet: Caritas holt mit Begegnungs- und Wohnprojekt Leben in die Bäckerstraße zurück

Montag, 08. August 2016, 11:20 Uhr
Nordhausen (psv) Die Caritas wird bis Ende 2018 einen Großteil der Altstadt-Brachfläche Bäckerstraße / Kranichstraße zu neuem Leben verhelfen: Auf dem Areal wird die Caritas ein Gebäudeensemble bauen, zu dem ein Wohngemeinschafts-Haus für ältere Bewohner gehört, ein öffentlicher Generationen übergreifenden Quartierstreff mit Begegnungszentrum sowie einen Wohngruppenbereich für 12 Senioren. Auf der Rückseite der Gebäude soll ein kleiner öffentlicher Garten entstehen. Dieser wird von der Stadt angelegt. Das Ensemble ist eine Erweiterung des Altenpflegezentrums „St.Josef.“

Altstadt-Brache verschwindet (Foto: Patrick Grabe) Altstadt-Brache verschwindet (Foto: Patrick Grabe)
Die Nordhäuser Architektin Kathrin Rembe (2.v.r.), Einrichtungsleiter Sven Gerlach (rechts), der Baureferent der Caritas Erfurt, Franz-Josef Reimann (links), und Gundekar Fürsich (2.v.l.),Geschäftsführer der Erfurter Caritas-Trägergesellschaft. stellten ihr Projekt jetzt dem Oberbürgermeister vor.

„Wir haben mit hoher Sensibilität geplant, da wir uns in der Altstadt befinden. Der Bau wird deshalb kein Monolith sein. Obwohl in sich funktionell geschlossen, wird er nach außen einen Einzelhaus-Charakter vermitteln. Gleichzeitig wird er historische Straßenfluchten aufnehmen, er wird die bauhistorische Enge des Bereichs widerspiegeln“, sagte Frau Rembe. „Auch bei der geplanten Verbindungsbrücke zwischen Alt- und Neubau haben wir durch die Verwendung von Glas auf höchste Transparenz Wert gelegt, so dass historische Sichtachsen erhalten- und betont werden. Wir haben uns eng mit dem Denkmalschutzbeauftragten Mario Manolow (3.v.r.) abgestimmt. “

Der Entwurf sei in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege geplant. Baubeginn ist für den Frühling geplant. 2018 soll die Schlüsselübergabe sein.

Dr. Zeh sagte: „Es tut unserer Altstadt gut, dass hier nicht nach dem Motto `Quadratisch, praktisch, gut und preiswert´ geplant und gebaut wird. Obwohl es Neubauten sind, fügt sich das Projekt optimal in die Altstadt, es wird ein kleines reizvolles Quartier innerhalb der Altstadt entstehen. Schön, ist, dass das Projekt den Ansatz verfolgt, dass zum Beispiel das Begegnungszentrum allen Menschen und allen Generationen offen steht!“
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