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Dank einer jungen Studentin startet die Stadtbibliothek mit einer Fülle von Projektideen in die geplanten Kooperationen mit Schulen

Dienstag, 07. März 2017, 08:12 Uhr
Nordhausen (psv) „Ein Ende bringt Neubeginn - Marina Strohm arbeitete ein halbes Jahr in der Stadtbibliothek, diese Zeit ist nun zu Ende. Aber wir starten nun mit einer Fülle von Projektideen in die geplanten Kooperationen mit Schulen der Stadt und des Landkreises“, sagte jetzt die Leiterin der Stadtbibliothek Hildegard Seidel dankbar.

Marina Strohm (Foto: Hildegard Seidel) (Foto: Hildegard Seidel) Marina Strohm (Foto: Hildegard Seidel) (Foto: Hildegard Seidel)
Die gebürtige Nordhäuserin Marina Strohm studiert in Stuttgart an der Hochschule der Medien Bibliotheks- und Informationsmanagement. Für ein halbes Jahr war die junge Frau im Rahmen ihres Praxissemesters wieder in ihrer Heimatstadt. Die moderne Stadtbibliothek sowie noch bestehende persönliche Kontakte führten dazu, dass sich die junge Studentin dafür entschied, das Praxissemester in Nordhausen in der Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ zu absolvieren. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessiert sie ganz besonders, weshalb sie bereits während des Studiums als Honorarkraft in der Stadtbibliothek Stuttgart mit Kindern gearbeitet hat. Marina Strohm ist voller Ideen, wenn es um Projektentwicklung geht Für die Stadtbibliothek Nordhausen hat sie nun Konzepte erarbeitet.

„Seit langem brennen der Bibliothek zwei Themen unter den Nägeln: die bessere Zusammenarbeit mit den Schulen und der Abschluss von Kooperationsvereinbarungen", sagte Frau Seidel. Der Wunsch der Bibliothek sei es, mit allen Grund- und Regelschulen, mit den Gymnasien und den Sonderschulen der Stadt und des Landkreises Kooperationsvereinbarungen abzuschließen. Nordhausen habe eine der modernsten Stadtbibliotheken in Thüringen. Das sei ein großer Schatz, den es zu nutzen gilt.

„In den vergangenen zwei Jahren konnten wir manches auf den Weg bringen, aber die konkrete Zusammenarbeit mit den Schulen steht immer noch aus“, erklärt sie. Viele Kindergärten beteiligen sich bereits mit ihren Vorschulkindern am Projekt „Leseäffchen“, das in der Vergangenheit schon großen Zuspruch fand und den Kindergartenkindern im Vorschulalter bei vier Bibliotheksbesuchen Kenntnisse über die Bibliothek und die Vielfalt der Medien vermittelte.

Auf dieser Grundlage wolle die Bibliothek aufbauen. Und mit Marina Strohms Hilfe liegen nun zahlreiche Konzepte für die verschiedensten Schultypen vor. Ziele sind die weitere Stärkung der Lese- und Informationskompetenz sowie der Lesemotivation der Kinder. Der Besuch der Bibliothek zeigt den Kindern, dass die Bibliothek ein Ort zum Wohlfühlen, Lernen und Informieren ist, unabhängig vor allem von den eigenen finanziellen Möglichkeiten.

Marina Strohm überreicht der Stadtbibliothek zum Abschluss einen großen Ordner mit Projektideen für die verschiedenen Klassenstufen. Die Angebote können begleitend zum Lehrplan und auch unabhängig von diesem genutzt werden. Da gibt es für die Grundschulen unter anderem Mittelalter- und Märchenprojekte, auf die Kinder der 5. und 6. Klassen warten Indianerrallye, Bibliotheksspione und eine Schnipseljagd. Die Bibliothek unterstützt die Schulen bei der Vermittlung von Recherchekompetenz mit allgemeinen Einführungen und Übungen. Gleichermaßen gibt es aber auch die Möglichkeit diese Kompetenzen mit konkreten fächerübergreifenden Angeboten zu entwickeln. So bietet die Bibliothek für die Klassen 7 und 8 Rechercheführungen zu den Themen Mittelalter und Französische Revolution an. Natürlich werden alle Ideen auch nach dem Praktikumsende immer weiter entwickelt.

Die Grundschulen sind am 9. März um 16 Uhr zur Vorstellung der Projekte und Möglichkeiten eingeladen, die weiterführenden Schulen zur selben Zeit am 16. März.

Die Bibliothek bedankt sich bei Marina Strohm und freut sich auf lebendige Kooperationen mit den verschiedensten Schulen. Nähere Informationen über die Angebote erhalten alle Interessierten auch telefonisch unter 03631/696 266 und 696 263.


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