Meldung

Sonderausstellung in der Flohburg um 18 Holzschnitte von Peter Genßler bereichert

Mittwoch, 08. März 2017, 09:41 Uhr
Nordhausen (psv) Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums eröffnete gestern Abend der 2. Ehrenamtliche Beigeordnete Peter Uhley die neue Sonderausstellung „Luthers Freunde – Die Reformation in Nordhausen“ im stadthistorischen Museum Flohburg.

Was damals von Wittenberg im 16. Jahrhundert ausging, habe Deutschland, Europa und die Welt verändert, sagte er. Nordhausen sei eine der ersten deutschen Städte gewesen, die sich im September 1524 der Reformation anschloss.

Peter Uhley, 2. Ehrenamtlicher Beigeordnerter, eröffnet die Sonderausstellung (Foto: Ilona Bergmann) Peter Uhley, 2. Ehrenamtlicher Beigeordnerter, eröffnet die Sonderausstellung (Foto: Ilona Bergmann)
Beginnend beim Thema „Die Reichsstadt Nordhausen um 1500“ über „Nordhausen im Spannungsfeld von Kaiser und Reich“, „Nordhäuser Stätten der Reformation“ bis hin zu „Verlauf und Festigung der Reformation“ werden die Besucher durch die Ausstellung geführt. Bei „Die Reformatoren“ wird u.a. Leben und Wirken Martin Luthers und Melanchtons sowie der Nordhäuser Reformations-Protagonisten Johannes Spangenberg, Michael Meyenburg, Justus Jonas, Lorenz Süße und Michael Neander im Sonderausstellungsraum im Keller der Flohburg erläutert. „Ergänzt werden die Ausstellungsangebote um eine Chronologie der Reformation im Kontext ihres Verlaufes in Europa. Die Schau dürfte besonders interessant für Jugendliche sein“, sagte Museumsleiterin Susanne Hinsching.

Alle Besucher können sich auf exzellente Exponate freuen. Darunter sei ein Messbuch aus Pergament aus dem 17. Jahrhundert mit hervorragenden Handmalereien, zwei Apostelfiguren, ein Epitaph sowie wichtige Urkunden und Handschriften, oft im Original.

Bildhauer und Grafiker Peter Genßler zeigt 18 großformatige Holzschnitte (Foto: Ilona Bergmann) Bildhauer und Grafiker Peter Genßler zeigt 18 großformatige Holzschnitte (Foto: Ilona Bergmann)
Ebenso werden im Grünen Salon die Porträts der Reformatoren und ihrer Zeitgenossen auf 18 beeindruckenden großformatigen Holzschnitten gezeigt, die im vergangenen und diesem Jahr von dem Grafiker und Bildhauer Peter Genßler aus Bleicherode geschaffen wurden. Diese vervollständigen das umfassende Ausstellungskonzept zur Reformation und man habe erstmals bei einer Sonderausstellung auch die Dauerausstellung des Museums mit einbezogen, sagte Susanne Hinsching. Die Ausstellungsgäste werden anhand von Sonderbeschriftungen mit Erkennungssymbol an alle die Reformation betreffenden Exponate durch das Museum geleitet.

„Die Reformation war für Nordhausen eine der spannendsten, wichtigsten und lebendigsten Perioden. Spannend, lebendig und kurzweilig sei auch die Ausstellung, die bereits in Teilen 2004 zu sehen war, konzipiert, quasi als ein lebendiges Geschichtsbuch“, sagt die Museumsleiterin. Beleuchtet werden auch ihre Impulse und Auswirkungen bis in die heutige Zeit, und dankt in diesem Zusammenhang auch dem evangelischen Kirchenkreis Südharz für die Zusammenarbeit.

„Luthers Freunde – Die Reformation in Nordhausen“, FLOHBURG | Das Nordhausen Museum, Barfüßerstraße 6 | vom 8. März bis 30. April 2017


Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.