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Sonderausstellung in der Flohburg vom 18. Mai bis 3. September: Nordhausen vor der Zerstörung bis heute

Montag, 08. Mai 2017, 14:24 Uhr
Nordhausen (psv) Am Donnerstag, 18. Mai 2017 wird um 18:00 Uhr in der Flohburg | das Nordhausen Museum die neue Sonderausstellung „Nordhausen vor der Zerstörung bis heute“ mit historischen Großfotos und aktuellen Abbildern eröffnet.

„Die Anregung von Dr. Dirk Schmidt aus Aumühle zu dieser Schau griff der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein unter Hans-Jürgen Grönke auf und setzte diese Idee in Zusammenarbeit mit der Flohburg | Das Nordhausen Museum mit viel Engagement in die Realität um“, sagte die Leiterin der städtischen Museen Susanne Hinsching.

Sandstraße mit Festumzug, 1927 , Foto: N.N. , Quelle: Stadtarchiv Nordhausen (Foto: Stadtarchiv) Sandstraße mit Festumzug, 1927 , Foto: N.N. , Quelle: Stadtarchiv Nordhausen (Foto: Stadtarchiv)
Mehr als 70 Jahre nach der Zerstörung Nordhausens im Jahr 1945 bilden große, meist private historische Ansichtskartensammlungen die Grundlage zu dieser umfassenden Ausstellung des alten Nordhausens.

Für heutige wie auch künftige Generationen ist der in der Ausstellung beispielhaft mögliche Vergleich von Straßenmotiven von damals und heute anhand überlieferter mit aktuellen Fotografien bedeutsam und lehrreich. Stadtgeschichte und Städtebau können konkret nachvollzogen und vom selben Standpunkt der Fotografen beurteilt werden.

Nach dem II. Weltkrieg wurde der zerstörte Großteil Nordhausens vollkommen und mit immensem Aufwand umgestaltet. Darüber wird die ab Ende Mai 2017 im Bürgerhaus zu sehende Sonderausstellung zum „Planungsstab Friedrich W.A. Stabe“ informieren. Nach dem Krieg hat die zentrale Stadtplanung – namentlich jene des „Planungsstabes Stabe“ die Mitte der Stadt völlig neu strukturiert. Die alten Straßenzüge sind verschwunden, die frühere Anpassung der Bebauung an die Landschaft der Stadtfläche ist durch Planierung und Beseitigung, zum Beispiel die Lesserstiege, Bahnhofstraße, Vor dem Vogel, Rautenstraße, Kornmarkt oder Töpferstraße, teilweise nicht mehr erkennbar.

Damit leisten praktisch beide Ausstellungen gemeinsam einen einzigartigen Beitrag zum 1090. Gründungsjubiläum der Stadt im Jahre 927 und die Alt-Nordhausen-Schau mit dem Verweis auf Wohnstätten von „Luthers Freunden im Südharz“ zugleich auch zum 500. Reformationsjubiläum.

„Die Ausstellung ist nur mit Unterstützung von Sammlern und Förderern möglich geworden“, sagt Frau Hinsching. „Unser Dank gilt deshalb dem Förderverein Alte Kanzlei Bleicherode e.V., der Stiftung Kreissparkasse Nordhausen, dem Humboldt-Gymnasium. Das Stadtarchiv Nordhausen und andere Leihgeber stellten Bildvorlagen zur Verfügung.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 3. September im Museum Flohburg, Die-So, von 10 bis 17 Uhr, zu sehen.


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