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Neue Sonderausstellung im Museum Tabakspeicher vom 13. Juni bis 23. September 2018: Industrialisierung in Nordhausen

Donnerstag, 31. Mai 2018, 16:47 Uhr
Nordhausen (psv) Zum Thüringer Themenjahr „Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegungen" präsentiert das Museum Tabakspeicher ab Mittwoch, dem 13. Juni, eine Sonderschau zur Nordhäuser Industriegeschichte. Dabei wird die bedeutende Historie von Nordhäuser Produktionsbetrieben, die sich seit der Industrialisierung etablierten, anschaulich und lebendig dargestellt. Die Eröffnung findet um 17:00 Uhr statt.

Bereits am Ende des 18. Jahrhunderts von England ausgehend, setzt sich in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts eine tiefgreifende Umgestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse, der Arbeitsbedingungen und Lebensumstände mit neuem wirtschaftlichen Denken durch. Die industrielle Revolution hatte einen weltweiten wirtschaftlichen Boom zur Folge.

Werk Firma Orenstein und Koppel Nordhausen,1913 (Foto: Tabakspeicher) Werk Firma Orenstein und Koppel Nordhausen,1913 (Foto: Tabakspeicher)
Werkgelände der Firma „Orenstein & Koppel“ Nordhausen, 1913
Mit dem Ausbau des Nordhäuser Eisenbahnnetzes als entscheidendem Impulsgeber nehmen die Kaliindustrie, die Kautabakproduktion und der Maschinenbau großen Aufschwung. Auch neue Industriezweige entstehen. Werkanlagen solcher Betriebe wie „Gerlach & König“ (später VEB IFA-Motorenwerke), „Schmidt, Kranz & Co. (heute „Schachtbau Nordhausen GmbH“) und „H. Anger´s Söhne“ verändern das Gesicht von Nordhausen.

Das selbstbewusste und wirtschaftlich starke Nordhäuser Bürgertum erbaut Villen in der Unter- und Oberstadt und es entstehen Parkanlagen, wie die Promenade, das Gehege und der Stadtpark.

Auf spannende Weise und in beeindruckender Fülle zeigt der Kurator der Ausstellung, Hans-Jürgen Grönke in Zusammenarbeit mit Dr. Hans-Jürgen Reinhardt wertvolle und einmalige Zeitzeugnisse, die für unsere Region typisch sind.

Zeitgleich stellt das Museum Tabakspeicher für eine Ausstellung in Pößneck bedeutende Leihgaben zur Verfügung. So wird das Museum zur Botschafterin unserer Stadt Nordhausen.


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