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Gemeinsame Presseerklärung Landrat und Oberbürgermeister vollziehen Beschlüsse zu Übertragung des Albert-Kuntz-Sportparks sowie Rad- und Gehwegebau:

Freitag, 07. September 2018, 10:58 Uhr
Vertragsunterzeichnung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Vertragsunterzeichnung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Der Nordhäuser Oberbürgermeister Kai Buchmann und Landrat Matthias Jendricke konnten heute gleich drei wichtige Verträge unterzeichnen: den Vergleichs-Vertrag zum Albert-Kuntz-Sportpark sowie die Verträge zum Bau von Geh- und Radwegen nach Herreden und Hesserode. Erst in dieser Woche hatten der Stadtrat und Kreistag mit großer Mehrheit diesen Vorhaben zugestimmt, nachdem die Fraktionsvorsitzenden aus Kreistag und Stadtrat am Montag die Details verhandelt hatten.

Im Vertrag zum Albert-Kuntz-Sportpark einigen sich Stadt und Landkreis darauf, dass der Landkreis das Stadion zum 1. Januar 2019 unentgeltlich übernimmt, um es anschließend zu modernisieren, zu sanieren und zu betreiben. Hierfür wird die Kreisverwaltung die bisher durch die Stadt geleisteten Planungen vorantreiben, um zeitnah die in Aussicht gestellten gut 6 Millionen Euro Fördermittel beim Thüringer Infrastrukturministerium zu beantragen. Hinzu kommen der Eigenanteil sowie ein zusätzlicher finanzieller Beitrag von Wacker 90, so dass insgesamt rund 8 Millionen Euro investiert werden können. Dazu ist Ende nächster Woche ein Gespräch mit Ministerin Birgit Keller in Erfurt geplant. Mit diesem Vertrag schließen beide Parteien auch einen Vergleich zu den laufenden Widersprüchen der Stadt Nordhausen zur Höhe der Kreisumlage in den Jahren 2012, 2014, 2016 und 2017.

In den beiden weiteren Verträgen verständigen sich Stadt und Landkreis auf den Bau von zwei kombinierten Geh-und Radwegen von Nordhausen nach Herreden sowie nach Hesserode mit einer Weiterführung in den Nachbarort Kleinwechsungen sowie deren Unterhalt. Durch dieses gemeinsame Vorgehen und die Teilung der Baukosten erhöht sich die Förderquote des Freistaats Thüringen. Der städtische Anteil wird mit bis zu 90 %, der Anteil des Landkreises mit bis zu 75 % gefördert. Beide Vertragspartner hoffen nun, dass die betroffenen Grundstückseigentümer die für die Wege erforderlichen Flächen zu Verfügung stellen.

Oberbürgermeister Kai Buchmann und Landrat Matthias Jendricke zeigten sich - auch angesichts der vorangegangenen teils kontrovers geführten Diskussionen - sehr zufrieden mit dem klaren Votum ihrer politischen Gremien. Mit dem Vergleich mit der Stadt Nordhausen hat der Landkreis zudem nun fast alle offenen Kreisumlagestreitigkeiten geklärt. Mit der Abgabe der freiwilligen Aufgabe AKS kann sich die Stadt nunmehr mit den freien Ressourcen auf die kommunalen Pflichtaufgaben konzentrieren und hier die Umsetzung der Projekte weiter vorantreiben.
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