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Das Badehaus in Nordhausen ist 2018 Gewinner des Public Value Award

Donnerstag, 01. November 2018, 12:36 Uhr
Badehaus (Foto: Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. (DGfdB)) Badehaus (Foto: Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. (DGfdB))
Die Frage „Was hat die Jury besonders am Badehaus Nordhausen begeistert, um den 1. Platz in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und Freizeitbad“ zu vergeben?“, kann Jens Eisenschmidt, Geschäftsführer der Badehaus Nordhausen GmbH, nach der Auszeichnungsveranstaltung am 23.10.18 auf der Bädermesse „interbad“ in Stuttgart beantworten.

„Die Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. begleitet nicht nur inhaltlich die Thematik rund um den Gemeinwohlbeitrag, sondern unterstützt mit der Auslobung des Wettbewerbes die Preisträger bestmöglich. In Deutschland gibt es ca. 7.000 Bäder und in den Zeiten hoher gesellschaftlicher Verunsicherungen trifft die Wiederentdeckung und Neufassung einer Gemeinwohlorientierung von Bädern ganz offenkundig den Nerv der Zeit. Das Badehaus Nordhausen bietet bereits seit 18 Jahren seinen jährlich rund 150.000 Besuchern ein unvergessliches Badeerlebnis. In der Jurybegründung heißt es, dass im Badehaus betriebliche, gesundheitliche, sportliche und ökologische Aspekte Hand in Hand greifen und man sich für die Menschen in der Stadt und der Region stark macht. Im Fokus steht ganz besonders die freundliche Zuwendung zum Gast. Weiterhin spricht das vielfältige Sport- und Freizeitangebot Jung und Alt gleichermaßen an. Das Badehaus richtet sich nach den Bedürfnissen und Wünschen der einzelnen Nutzergruppen. Die Pflege und Förderung der Gesundheit ist als fest verankertes Leitmotiv im Badehaus deutlich spürbar. Das attraktive Saunaangebot ergänzt die gelungene Symbiose aus Sport und Erholung“ weiß Eisenschmidt.

Mit den Schwimmkursen für Migranten öffnete das Bad Wege zur Integration in den normalen Alltag und zugleich in die Gesellschaft als Ganzes. Zahlreich gelebte Kooperationen und Aktivitäten, auch über den Schwimmsport hinaus, gehören zum betrieblichen Konzept des Badehauses und konnten die Jury überzeugen. Beachtenswert und individuell ist auch das Engagement im Bildungsbereich.

„Die Jury würdigt mit dem 1. Platz die sorgfältig durchdachte und sensible Umsetzung des Begriffes „Badehaus“, wobei ein alter Begriff in ausbalancierter Weise für die Gemeinschaft neu interpretiert wird. Es ist eine Ehre, eine solche Auszeichnung zu erhalten. Natürlich funktioniert so etwas nur gemeinsam. Neben dem Aufgabenträger, der Stadt Nordhausen, und den Aufsichtsgremien, welche immer wieder kritisch unser Handeln begleiten, bin ich vor allem unseren Mitarbeitern/-innen dankbar, die durch ihr Engagement solch eine Auszeichnung erst möglich machten. Nicht vergessen möchte ich auch unsere vielen Gäste, welche uns durch ihre regelmäßigen Besuche und Hinweise auf Kurs halten und den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag einbringen“, so Eisenschmidt stolz.

Das Badehaus-Team wird sich am ersten Adventssonntag mit einem DANKESCHÖN-Tag bei den Gästen des Badehauses bedanken.

Der Preis steht für die Bedeutung und die Strahlkraft einer Badeeinrichtung in der Region und für die aktive Mitverantwortung und Gestaltung für die Gesellschaft. Ökonomische aber auch ökologische Kennzahlen werden bewertet, aber vor allem ist es dem Dachverband wichtig, inwieweit eine Badeanlage neben den funktionellen Bedürfnissen das Große und Ganze für das Gemeinwohl der Gesellschaft im Blick hat. Die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Beteiligten zu beachten und die Leistungen entsprechend auszurichten, ist die große Herausforderung in der heutigen, wertvollen Zeit – das Gemeinwohl rückt wieder mehr in den Vordergrund und die Bäder leisten einen wichtigen Beitrag.

Bilder: Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. (DGfdB)
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