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Stadt Nordhausen erhält Fördermittelbescheide zur Theatersanierung

Mittwoch, 19. Dezember 2018, 16:26 Uhr
Theatersanierung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Theatersanierung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Heute, am 19. Dezember 2018, hat die Stadt Nordhausen die Fördermittelbescheide in Höhe von 22 Millionen Euro für die Generalsanierung des Theaters Nordhausen aus den Händen von Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Staatskanzlei und Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, und Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, erhalten. Mit den zusätzlich durch die Stadt Nordhausen bereitgestellten Eigenmitteln in Höhe von 2,2 Millionen Euro stehen für das größte Bauprojekt Nordthüringens insgesamt 24,2 Millionen Euro zur Verfügung.

In seinem Grußwort dankte der Oberbürgermeister Nordhausens, Kai Buchmann, dem Land Thüringen, dem Landtag und dem Stadtrat der Stadt für die Bereitstellung der Mittel. „Die Investition in das Theater Nordhausen ist eine Bejahung der reichen und vielfältigen Kulturlandschaft Thüringens und zugleich eine Wertschätzung Nordhausens als Nordthüringens Kulturstadt schlecht hin, ordnete er die Sanierung des Theaters ein. „Das Theater Nordhausen ist in seiner Tradition und im Selbstbild der Nordhäuser Bürgerinnen und Bürger ein Bürgertheater. Dieser Charakter des Hauses soll auch so erhalten bleiben!

Die Übergabe der Fördermittelbescheide wurde durch ein kleines künstlerisches Programm des Theaters begleitet. Theaterintendant, Daniel Klajner, drückte begeistert seinen Dank aus: „Wenn alle Protagonisten so einig und zielorientiert an einem Strang ziehen, das Land, die Stadt, die Bevölkerung und unser Publikum, dann kann so ein
fulminantes Projekt Wirklichkeit werden.

Baumaßnahme:
Die Sanierung des Theaters wird in zwei aufeinander folgenden Bauabschnitten umgesetzt:
Im Ersten Bauabschnitt, voraussichtlich ab Mitte 2020 bis 2022, werden zunächst durch einen mehrgeschossigen Anbau an die rückwärtige Seite des Theaters zusätzliche Nutzflächen für Werkstätten, Hinterbühne, Büro- und Sanitärräume geschaffen, die für die räumliche Entlastung im Haupthaus und den Wegfall einzelner Werkstattgebäude sorgen werden. Dadurch werden Brandschutz und die Arbeitssicherheit für die Theatermitarbeiter verbessert. Im zweiten Bauabschnitt geht es um die Sanierung des 100-jährigen Theatergebäudes. Auch da werden hauptsächlich der Brandschutz, die Haustechnik, die Bühnentechnik und die Statik ertüchtigt. Das „Theater unterm Dach“ erhält einen 2. baulichen Rettungsweg und kann somit als weitere Spielstätte im Haus erhalten werden.
Weitere Maßnahmen konzentrieren sich auf die barrierefreien Zugänge zu allen Ebenen des Theaters, dies wird durch die Anordnung eines Aufzuges an der Nordseite realisiert. Der Orchestergraben wird erweitert und im Zuschauerraum werden bauliche Veränderungen vorgenommen, die zukünftig die Akustik wesentlich verbessern.
Alle geplanten Maßnahmen werden mit Spielzeitbeginn 2024 abgeschlossen sein.

Finanzierung:
Für die Sanierung und Erweiterung des Theaters Nordhausen stehen finanzielle Mittel in Höhe von 24,2 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei werden zwölf Millionen Euro durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und zehn Millionen Euro durch die Thüringer Staatskanzlei bereitgestellt. Bei der Förderung durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft handelt es sich um das Förderinstrument der Schuldendiensthilfe. Dabei nimmt die Stadt Nordhausen als Eigentümerin des Gebäudes einen Kredit in Höhe der Fördersumme auf. Zins- und Tilgungsleistungen werden komplett durch das Land Thüringen übernommen.
Die Förderung der Thüringer Staatskanzlei erfolgt durch die Bereitstellung der Mittel in mehreren Jahresscheiben, entsprechend des Finanzierungs- und Bauzeitenplans. Die Stadt trägt darüber hinaus einen Anteil von 2,2 Millionen Euro als Eigenmittel.
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