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Neue Papierkörbe für die Stadt Nordhausen

Dienstag, 04. Februar 2020, 14:46 Uhr
So langsam sieht man sie immer mehr im Nordhäuser Stadtbild: Neue und größere Papierkörbe. Die Stadt Nordhausen tauscht seit einigen Wochen die älteren und viel zu kleinen Modelle gegen ein neues Papierkorb-Modell aus. Vor allem im Innenstadtbereich Nordhausens sind sie schon zu sehen.

Steffen Meyer Steffen Meyer, Leiter des Sachgebiets Umwelt und Grünordnung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Steffen Meyer, Leiter des Sachgebiets Umwelt und Grünordnung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) ist bei der Stadt Nordhausen zuständiger Leiter des Sachgebiets Umwelt und Grünordnung. Mit ihm haben wir uns über die neueste Generation der Müllbehälter und die Müllproblematik im öffentlichen Raum unterhalten.

Die Stadt Nordhausen führt derzeit neue Müllbehälter ein. Was ist anders?
Wir haben vom Bahnhofsplatz über die Rautenstraße bis zum Bebelplatz neue und vor allem größere Papierkörbe aufgestellt. In den nächsten Jahren sollen jährlich zirka 10 bis 15 alte Papierkörbe durch dieses Modell ersetzt werden Die alten Abfallbehälter sind gut 16 Jahre alt und haben ausgedient. Es ist an der Zeit, neue Papierkörbe in der Stadt aufzustellen und das Stadtbild aufzuwerten. Die neuen Behälter haben den Vorteil, dass sie mit 90 Liter ein fast dreimal größeres Volumen gegenüber den alten Papierkörben haben und was die Entleerung betrifft, wesentlich komfortabler sind. Mittels des integrierten Aschers können Raucher ihre Zigarettenkippen in die entsprechende Einwurföffnung werfen.

Warum besteht die Notwendigkeit, größere Müllbehälter aufzustellen? Gibt es Probleme mit Müll im öffentlichen Raum?
Wir beobachten eine stetige Zunahme der Vermüllung unserer öffentlichen Räume, vor allem durch Kleinabfälle. Dieser Trend ist in fast allen öffentlichen Räumen im Innenstadtbereich aber auch im Außenbereich, auf öffentlichen Plätzen und Wegen, Treppen, in Parkanlagen, an Brunnenanlagen, im Bereich von Denkmälern, auf Spielplätzen, an den Gewässern und entlang der Straßen zu beobachten.

Wie reagiert die Stadt Nordhausen auf das erhöhte Müllaufkommen?
Neben den besagten neuen Müllbehältern wirken wir mit regelmäßigen und geplanten Reinigungsarbeiten der Vermüllung entgegen. Außerdem wurde ein Bereitschaftsdienst bei den Stadtwerken eingerichtet, um bei extremer Verunreinigung auch an Wochenenden und Feiertagen reagieren zu können. Kleinabfälle werden regelmäßig von städtischen Beschäftigten per Hand abgelesen, größere Flächen durch Mitarbeiter der Südharzwerke mit Kehrmaschinen gereinigt. Bei den Ausschreibungen der Grünanlagenunterhaltung wird ebenfalls auf die regelmäßige Müllbeseitigung auf den Flächen geachtet. Kurz gesagt: Zusätzlich erforderliche Reinigungsleistungen verursachen hohe Kosten für unsere Stadt.
Darüber hinaus begrüßen und unterstützen wir als Stadt auch den seitens der Jugendkunstschule und des Horizont e.V. initiierten Frühjahrsputz entlang der Zorge oder die Arbeiten im Rahmen des Cleanup-Days. Der Frühjahrsputz wird am 25. April stattfinden, der Cleanup-Day ist am 19. September. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch in diesem Jahr wieder viele Freiwillige diese Aktionen unterstützen.
Neue Papierkörbe für die Stadt Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Neue Papierkörbe für die Stadt Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Über welche Mengen an Müll reden wir?
Wir beziffern das jährliche Aufkommen an eingesammelten Kleinabfällen in unserer Stadt mit 30 Tonnen. Zum Vergleich haben die Beschäftigten der Südharzwerke Nordhausen und der Stadtverwaltung knapp zwei Tonnen Hinterlassenschaften der Silvesternacht Anfang Januar aufgelesen und somit zur Wiederherstellung der Sauberkeit auf öffentlichen Wegen, Treppen und Plätzen beigetragen. Hier gilt noch einmal unser Dank allen an den Reinigungsarbeiten Beteiligten und natürlich den Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Feuerwerksreste selbst beräumt haben und die regelmäßig ihrer Verpflichtung zur Reinigung ihrer Grundstücke nachkommen.

Was kann wir alle im Einzelnen tun?
Eine komplette Müllvermeidung ist reine Utopie. Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Müllvermeidung beginnt bei sich selbst und Alle kehren vor der eigenen Tür! Wenn wir dadurch ein Bewusstsein erzeugen können, so dass wir alle durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Abfall zu einer sauberen Stadt beitragen, dann haben wir viel erreicht.
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