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„Als Nordhausen eigenes Geld prägte“ - Vortrag im Museum Flohburg

Montag, 20. Juni 2022, 14:47 Uhr
Münzen und die Stadt Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Münzen und die Stadt Nordhausen (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Am Mittwoch, 22. Juni um 14:00 Uhr wird die Vortragsreihe zum 10-jährigen Jubiläum des Museums Flohburg „10 Referenten - 10 Themen“ mit dem Vortrag von Münzexperte Paul Lauerwald zum Thema „Als Nordhausen eigenes Geld prägte“ fortgesetzt.

Nordhausen wurde erstmals in den Jahren 927/929 urkundlich erwähnt. Bereits 962 stattet Königin Mathilde das von ihr gegründete Frauenstift mit einem Münzprivileg aus. Münzen aus dieser Zeit sind jedoch noch nicht überliefert. Nachweisbare Münzprägungen entstehen um 1130/40. Rasch entwickelt sich der Nordhäuser Markt zum dominierenden Handelsplatz im Südharz und in der Goldenen Aue. Große Menge lokaler Zahlungsmittel werden gebraucht. Zahlreiche Brakteaten, dünne einseitige Silberpfennige, werden geprägt. Danach folgen Hohlpfennige. Seit Mitte des 15. Jahrhundert werden in unserer Stadt keine Münzen mehr geprägt. Nur zu inflationären Zeiten, zweihundert Jahre später, versuchen die Nordhäuser nochmals Münzen zu produzieren. Jedoch endet dies im finanziellen Fiasko. Doch noch immer ist unsere Heimatstadt ein wichtiger Warenumschlagplatz. Welches Geld wann und wie dominierte, stellt der Numismatiker Paul Lauerwald vor und diskutiert gern mit seinen Gästen.
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