Meldung

Stadträte wollen Aufklärung über Rechtsradikalismus

Donnerstag, 06. April 2006, 09:54 Uhr
Nordhausen (psv) In Verbindung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung plant die Stadt Nordhausen eine Informationsveranstaltung über Rechtsradikalismus. Diesem Antrag der SPD-Fraktion stimmten die Stadträte auf ihrer gestrigen Sitzung zu.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung habe im Februar eine hoch qualifizierte Veranstaltung zu diesem Thema in Erfurt durchgeführt und sei bereit, auch für Nordhausen zu diesem Thema geeignete Referenten zu finden, heißt es im Antrag der SPD-Fraktion.

In der Informationsveranstaltung sei unter anderem über Erfahrungen im Kampf gegen Rechtsextremismus aus Sachsen berichtet worden. Hier hatte sich im Frühjahr 2005 ein rechtsradikales Netzwerk gebildet, das seine Aktivitäten mehr und mehr nach Thüringen ausdehnt. Im Vordergrund des Erscheinungsbildes stehen nicht mehr die Demonstrationen in den Städten, weit gefährlicher sind die Aktivitäten im Bereich der Jugendarbeit. Das geschieht überwiegend durch Einflussnahme über Musikveranstaltungen mit entsprechenden radikalisierenden Texten und die Einbeziehung in Kameradschaftstreffen.
Deshalb seien alle demokratischen Parteien, Organisationen, Kirchen und insbesondere Schulen gefragt, sich mit der Problematik zu befassen.

„Wir müssen mit allen Kräften versuchen zu verhindern, dass zur nächsten Landtags- und Kommunalwahl Rechtsradikale in unsere Parlamente einziehen“, begründet die SPD-Fraktion ihren Antrag.
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