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Kultur: Größere Summe extra im Landesgartenschau-Jahr

NORDHAUSEN (psv) Die Stadt plane, für das Landesgartenschau-Jahr eine größere Summe Geld für kulturelle Angebote in den Hauhalt einzustellen. Ein Konzept für begleitende Kultur-Angebote in der Stadt sei zur Zeit in Arbeit. Das kündigte Nordhauses Oberbürgermeisterin Barbara Rinke bei einem Treffen mit den Gewerbetreibenden der Nordhäuser Altstadt an, zu dem sie und Baudezernent Dietrich Beyse in das Museum „Tabakspeicher“ eingeladen hatten. Das Konzept wolle sie den Altstadt-Händlern beim nächsten Treffen vorstellen.

„Die geplante Extra-Summe ? mehrere hunderttausend Euro - zur Verfügung zu stellen wird sicher ein Kraftakt. Aber wir verstehen es durchaus als Investition: Mit der Landesgartenschau in unserer Stadt nehmen wir auch Anlauf, das kulturelle Zentrum für Nordthüringen zu werden. Deshalb haben wir den Anspruch an die kulturellen Angebote deutlich hochgefahren und stricken ein gutes Programm“, sagte die Nordhäuser Oberbürgermeisterin. Sie verwies darauf, das auch andere Ausrichter-Städte von Gartenschauen Extra-Geld für Kultur bereitgestellt hätten.

Die Kultur-Angebote sollen sich nicht nur auf das Kerngelände Petersberg beschränken ? Promenade, Altstadt, Gehege, der Albert-Kuntz-Sportpark sollen Veranstaltungsorte sein. Der Sportplatz in Krimderode sei zum Beispiel ideal geeignet für den Auftritt einer prominenten Pop-Gruppe; Promenade und Theaterplatz eigneten sich gut für Vorstellungen am Abend, wenn auf dem Kerngelände der Gartenschau die Tore geschlossen seien. Dort soll es unter anderem auch eine Illuminations-Schau rund um den Petri-Turm, eine Schauspiel-Vorstellung und ein internationales Schach-Turnier geben.

Geplant sei darüber hinaus zum Beispiel ein Festival mit Liedermachern; man werde sich bemühen, die Wiener Philharmoniker ? die im Landesgartenschau-Zeitrum Auftritte in Thüringen hätten - mit ihrer Vorstellung „City of the rock“ nach Nordhausen zu holen. Schwerpunkte in Sachen Kultur seien natürlich auch 2004 Altstadt- und Rolandsfest, das Jazzfest; fest eingebunden in die Planungen seien auch viele Nordhäuser Vereine, die bereits interessante Ideen zur Programmgestaltung präsentiert hätten.