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Internationaler Marionetten-Workshop: Einmalig in Thüringen

Mittwoch, 19. November 2014, 08:25 Uhr
Nordhausen (psv) Mit großer Begeisterung realisierten 11 Jugendliche aus den drei Partnerstädten Nordhausen, Charleville-Mézières und Ostrow-Wielkopolski in der vergangenen Woche ein internationales kulturelles Jugend-Kultur-Projekt, in dessen Mittelpunkt die Kunst des Marionettenbaus und das Marionettenspiel standen.

„Der Workshop ist in Thüringen einmalig“, sagte der anwesende Leiter des französischen Kulturbüros der französischen Botschaft, mit Sitz in der Thüringer Staatskanzlei, Bertrand Leveaux, und äußerte sich hoch erfreut zum Projektergebnis und hofft auf Fortführung.

Der Marionettist Valéran Sabourin aus Charleville-Mézières, der Welthauptstadt der Marionetten, leitete das Projekt inhaltlich an. Mit Schülerinnen eines Gymnasiums aus Ostrów-Wielkopolski und der pro vita- Akademie Nordhausen, die dort den Beruf der Erzieherin erlernen, hatte Valéran aufmerksame und kreative Mitgestalterinnen um sich geschart, die am Projektort, dem Museum Tabakspeicher, in kürzester Zeit ein spannendes Marionettenstück auf die Beine stellten.

Neben der Projektarbeit wurde den Teilnehmern aus den Partnerstädten, die alle zum ersten Mal in Nordhausen zu Gast waren, ein abwechslungsreiches Programm geboten. Sie lernten Martini und dessen Bedeutung für Nordhausen kennen, konnten einen Blick hinter die Kulissen des Nordhäuser Theaters und in die Theaterwerkstätten werfen, bestaunten das neue Bürgerhaus und seine Bibliothek, beendeten den Tag mit Modern Dance im Tanzstudio Radeva oder mit Schwimmen in Badehaus Nordhausen.

Am Freitagabend stellten die Jugendlichen ihr gemeinsam gestaltetes Marionettentheaterstück „Räuber“, entstanden in Anlehnung an das gleichnamige Werk des französischen Grafikers Tomy Ungerer, öffentlich im Tabakspeicher vor. Mit einer spontanen Zugabe zum bekannten MANA MANA-Song aus der Muppet-Show ließen die Jugendlichen noch einmal die Puppen ordentlich tanzen, was beim Publikum für große Begeisterung sorgte. Mit einem Défilé mit allen von ihnen gestalteten Marionetten verabschiedeten sich die Akteure und verteilten Blumen an das dankbare Publikum.

Marionetten-Workshop (Foto: Patrick Grabe) Marionetten-Workshop (Foto: Patrick Grabe)
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh dankt allen genannten Institutionen, den Mitarbeitern des Museums Tabakspeicher sowie dem Ostrowskie Centrum Kultury mit Ewa Matecka und Sebastian Gorski und der Stadt Charleville-Mézières mit Grégory Truong sowie dem Thüringer Sozialministerium für ihr Engagement bei der Realisierung des Projektes.


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