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Instandsetzung Albert-Kuntz-Sportpark: „Im Konzert von Stadt, Land und Verein ist es zu schaffen“

Mittwoch, 26. November 2014, 12:26 Uhr
Nordhausen (psv) Mit Blick auf die Ertüchtigung des Albert-Kuntz-Sportparks – Heimstätte des Regionalligisten FSV Wacker 90 Nordhausen – sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, dass es Ziel der Stadt sei, „vorrangig daran zu arbeiten, dass Wacker die Auflagen des Fußballverbandes für die weitere Lizenzierung erfüllen kann. Die Zielmarke heißt: Bis zum 30. März müssen die Voraussetzungen da sein für den Wellenbrecher im Gästeblock, und bis Ende Juni für eine Flutlichtanlage. Dies setzt allerdings eines voraus: Stadt, Land und Verein müssen konzertiert in eine Richtung marschieren“, so Zeh.

Mobile Flutlichtanlage – wenn der Fußballverband Grünes Licht gibt
„Mit Blick auf die Flutlichtanlage und die finanziellen Lage der Stadt scheint aus Sicht der Fachleute für die wenigen Abendspiele eine mobile Flutlichtanlage die beste Variante. Geeignete Anlagen gibt es von verschiedenen Anbietern. Diesen Vorschlag werden wir mit dem Fußballverband diskutieren und hoffen, dass er diese Lösung mittragen kann“, so der Oberbürgermeister.

Arbeitsgruppe prüft alternative Betreibervarianten
Mit Blick auf die seit Jahren überfällige generelle Instandsetzung des Albert-Kuntz-Sportparks sagte Zeh, dass „die eingesetzte Arbeitsgruppe derzeit mehrere Varianten auf dem Tisch hat: Neben dem betrieb in der bisherigen Form wäre eine Betreibung des Sportparks mittels eines Erbpachtvertrags durch eine städtische Gesellschaft zu prüfen; zum anderen die Übergabe eines Teils des Sportparks an den Verein, der im Gegenzug einen jährlichen Zuschuss aus der Stadtkasse bekommt. Ich betone: Es handelt sich hier um Varianten. Entschieden ist nichts!“, so der Oberbürgermeister.

Investitionsstau 2,7 Millionen – mindestens
Die Arbeitsgruppe – zusammengesetzt aus Stadträten aller Fraktionen, des zuständigen Fachamtes und Vertretern des FSV Wacker 90 Nordhausen – werde auf der nächsten Sitzung die Vorschläge des Planers diskutieren zur Generalsanierung der Anlage: „Dabei steht die veranschlagte Summe von 2,7 Millionen Euro im Raum“, sagte Dr. Zeh.

Landesregierung in der Pflicht
Beim zuständigen Ministerium in Erfurt habe man die benötigten Fördermittel – 40 Prozent der Gesamtsumme – angemeldet. „Wir hoffen, dass wir bei der Landesregierung gehört werden. Und dass Wackers ernorme Leistung honoriert wird: Sollte es zu einer neuen Landesregierung kommen sollte Wacker noch Berücksichtigung finden im Koalitionsvertrag“, sagte Zeh.

2014: Stadt und Stadtunternehmen zahlen 422.000 Euro / Belohnung ist der Herbstmeister
Zwischen den Jahren 2010 bis zum Jahr 2014 hätten sich die Leistungen der Stadt und der städtischen Unternehmen für Wacker und den Albert-Kuntz-Sportpark von 188.000 Euro auf aktuell 422.000 Euro gesteigert. Das ist ein Höchststand! Deshalb freuen wir uns auch, dass dieser Einsatz mit dem Herbstmeistertitel von Wacker belohnt wurde.“

Gebot der Fairness: Wacker sollte sich an Kosten beteiligen
Er sehe aber auch den Verein selbst in der Pflicht. „Nordhausen ist Sportstadt – nicht nur wegen der Spitzenleistung von Wacker. Deshalb haben wir auch eine Verpflichtung anderen Vereinen gegenüber und besonders auch gegenüber dem Schulsport. Beide können wir nicht im Regen stehen lassen. Deshalb werden wir gegenüber dem Verein sagen, dass es ein Gebot der Fairness ist, dass er mit der Zahlung von Miet- oder Nutzungsentgelten den Aufwand der Stadt für die Unterhaltung des Platzes oder sich an Aufwendungen beteiligt, wie es in anderen Städten auch üblich ist. Ich bin froh, dass es dabei seitens des Vereins keine Verweigerungshaltung gibt“, sagte der Oberbürgermeister.
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