Meldung

Initiative „Ein Harz“ – und wieder ein kleiner Schritt und Erfolg für den „Harzring“

Donnerstag, 18. Februar 2016, 16:28 Uhr
Nordhausen (psv) Positiv überrascht zeigte sich Nordhausens Oberbürgermeister und Leiter der AG Verkehrsinfrastruktur der Initiative „Ein Harz“, Dr. Klaus Zeh, als er diese Woche den Medien die Information entnehmen konnte, dass der Ausbau der B6n im Norden des Harzes in den Bundesverkehrswege-plan aufgenommen wird.

Nach Aussage des Verkehrsministeriums, ist nach jetziger Kenntnis die Trassierung sogar zum Ausbau als Autobahn im Anschluss an die A14 möglich. Ein entsprechender Entwurf wird für März oder April erwartet, über den dann im Rahmen des neuen Bundesverkehrswegeplans entschieden werden soll.

Eine der Hauptforderungen der Initiative zur verkehrstechnischen Erschließung des Harzes ist der Ausbau des sogenannten „Harzringes“, eines geschlossenen mehrspurigen Straßenringes um den Harz. Vor einem Jahr beschlossen alle Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte der Initiative eine Resolution an die Ministerpräsidenten der drei betroffenen Bundesländer, diese Idee zu unterstützen und gemeinsam in den Bundesverkehrswegeplan einzubringen.
Nach der positiven Resonanz von den Ministerpräsidenten war der erste Erfolg die Fortsetzung des Ausbaues der B243n. Dazu gilt es seitens des Freistaates Thüringen und des Landes Niedersachsens die Bauvorhaben voran zutreiben und die Finanzierung abzusichern.

„Nach dem der Ausbau der B6n vor einem halben Jahr noch unmöglich schien, ist die neue Information ein weiterer positiver Schritt zum Ziel, den Harz ausreichend an das überregionale Verkehrsnetz anzuschließen,“ stellt Zeh fest. Der vierspurige Ausbau der B6n werde die Region wieder ein Stück weiter bringen und an den überregionalen und europäischen Fernverkehr anschließen. Dies sei nicht nur ein Wettbewerbsvorteil für die ansässigen Unternehmen, sondern auch für die Bewohner und die Touristen eine Verbesserung. Zeh zeigte sich erfreut, dass die Initiative „Ein Harz“ einen weiteren Erfolg verzeichnen kann und der gemeinsame Einsatz in der Initiative zu Ergebnissen führt.

„Wir hoffen, dass auch die letzten Teilstücke unseres ‚Harzringes‘, die Fortsetzung des Ausbaues der A71 nach Norden zur A14 und die Anbindung der B6n an die A7, bald aufgegriffen wird,“ erklärt der Nordhäuser Oberbürgermeister. Damit könne der Ring um den Harz fertig gestellt werden. Dieser Abschnitt sei nicht zuletzt für den Süden des Harzes und das Industriegebiet „Goldene Aue“ von großer Bedeutung.

Das nächste länderübergreifende Arbeitstreffen der Initiative „Ein Harz“ wird am kommenden Dienstag in der Hochschule Harz stattfinden. Wichtige Themen werden dann neben den Berichten aus den 5 Arbeitsgruppen und der Vorstellung möglicher Formen der Institutionalisierung der Initiative sein, um für eine bessere Wahrnehmung dieser in der Öffentlichkeit und Politik zu sorgen. Man erhofft sich davon u.a. eine Stärkung der Zusammenarbeit, um besser gemeinsame den Harz übergreifende Projekte realisieren und Fördermittel akquirieren zu können. Ein weiteres wichtiges Thema des Treffens ist die Etablierung des HATIX, ein touristisches ÖPNV-Ticket für den gesamten Harz. Das kostenfreie Ticket, welches über die Kurtaxe finanziert wird, gilt bisher im Landkreis Harz und auf ausgewählten Linien des Landkreises Mansfeld-Südharz. „Ziel muss es sein, dass das Ticket einheitlich für den gesamten Harz gilt, “ so Zeh.
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