Meldung

Erstmals seit der Wende: Nordhausen verliert keine Einwohner mehr

Dienstag, 30. Dezember 2008, 11:54 Uhr
Nordhausen (psv) Traditionell wird Oberbürgermeisterin Barbara Rinke erst Mitte Januar auf dem Neujahrsempfang der Stadt auch Bilanz für das abgelaufene Jahr ziehen, aber einen kleinen Einblick auf die positiven Trends für die Rolandstadt machte Barbara Rinke auch jetzt schon. „Die beste Nachricht zuerst - unsere Stadt Nordhausen wird im Jahr 2008 keinen Einwohnerrückgang haben“, erklärte Frau Rinke. „Aufgrund des notwendigen Datenabgleichs zwischen den Kommunen liegen die offiziellen Zahlen zwar erst im 1. Quartal 2009 vor, allerdings belegen unsere Statistiken im Einwohnermeldebereich schon jetzt einen zumindest zweistelligen Zuwachs.“

Während nahezu alle Städte in den neuen Bundesländern einen kontinuierlichen Einwohnerschwund zu verzeichnen haben, hat sich in der Rolandstadt der Trend schon seit einigen Jahren gebessert. „Wir werden weiterhin über 44.000 Einwohner haben und dies ist ein Riesenerfolg für die Stadt, weil es Kaufkraft und ein positives Lebensgefühl sichert“, machte Rinke klar.

Aus Sicht der Stadt hat neben dem in den letzten Jahren gelungenen Stadtumbau natürlich ein Hauptteil die Fachhochschule zur Einwohnerstabilisierung beigetragen, denn durch sie kommen Jahr für Jahr mehr junge Studenten in die Stadt.

Aber auch die anderen zahlen stimmen die Oberbürgermeisterin optimistisch, so ist es auch im Jahr 2008 für die Rolandstadt bei einem positiven Gewerbeanmeldesaldo geblieben. „Was viele gar nicht wissen, Nordhausen ist der fünft größte Industriestandort in Thüringen und unsere Industrie hatte in diesem Jahr schon am Ende des dritten Quartals die Gesamtumsatzzahlen von 2007 erreicht“, erklärte die Oberbürgermeisterin. Sicher wird die weltweite Wirtschaftkrise auch an der Rolandstadt nicht gänzlich vorbei gehen, allerdings machte die Oberbürgermeisterin klar, dass die regionale Wirtschaft breit aufgestellt ist und nicht nur auf den Automobilbereich konzentriert ist. „In der Vergangenheit hat man unsere Region für die geringen Industrieexportquoten kritisiert, aber vielleicht ist dies nun unser Glück“, erklärte Barbara Rinke abschließend.
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