Meldung

Tag des offenen Denkmals 2012: HOLZ

Dienstag, 04. September 2012, 10:18 Uhr
Nordhausen (psv) Am Sonntag, den 9. September, wird der Tag des offenen Denkmals begangen. Das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals ist "Holz" und aus diesem Grund wird es auch in der Stadt Nordhausen das bestimmende Thema sein, sagte Susanne Hinsching, Denkmalschutz-Verantwortliche in der Stadt Nordhausen. Die gemeinsame Eröffnungsveranstaltung von Stadt und Landkreis Nordhausen findet um 9.30 Uhr in der Kreismusikschule statt, dazu laden Landrätin Birgit Keller und Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

Unter dem diesjährigen Motto "Holz" haben in der Stadt Nordhausen von 10 bis 17 Uhr geöffnet: der Dom zum heiligen Kreuz mit seinem außergewöhnlichen geschnitten mittelalterlichem Chorgestühl, die Ev. Pfarrkirche St. Blasii mit Holzkanzel und Altar, die Fachwerkbauten: Georgengasse 5 – sogen. Torhaus am Spendekirchhof, Pfaffengasse 2, Domstraße 12 mit freigelegter Bohlenstube, Altendorf 48 mit Bohlendecke und Domstr. 23 - sogenannte Finkenburg mit Bohlenstube sowie die Hofanlage der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei, Grimmelallee11.
Auch die drei Museen der Stadt Nordhausen haben an dem Tag des offenen Denkmals kostenlos geöffnet. Im Kunsthaus Meyenburg sind neben der bauzeitlichen Ausstattung des gründerzeitlichem Treppenhauses, Türen und Parkettfußböden auch die Ausstellung „Abstraktion trifft Realismus“ zusehen, die u.a. auch Holzschnitte von HAP Grieshaber und Ernst Barlach präsentiert. Auch in der Flohburg – dem Nordhausen-Museum dreht sich alles rund ums Holz. Wie vielfältig und kunstfertig wussten unsere Vorfahren Holz über die Jahrhunderte einzusetzen? Was hat es mit der Merwigslinde auf sich? Und wie ist man in Nordhausen mit der Gefahr von Bränden umgegangen? - die Flohburg wird zum Tag des offenen Denkmals eine thematisch breit gefächerte Sonderführung rund um das Thema Holz anbieten.

Auch "lebendiges Holz" in Gärten und Parks gehören zum Thema dazu. Holz ist seit Menschengedenken ein zentraler Baustoff, in manchen Zeiten und mancherorts der wichtigste. Zum einen war und ist Holz in unseren Breitengraden fast immer und überall verfügbar. Im Gegensatz zu Baumaterialien wie Gesteinen oder Ton, aus dem man Ziegel brennen kann, ist Holz ein nachwachsender Rohstoff. Deshalb ist auch der Park Hohenrode geöffnet und freut sich auf zahlreiche Besucher.

Desweiteren sind in Nordhausen am Sonntag folgende Denkmale geöffnet: Ev. Frauenberg Kirche, Theater, KZ „Mahn- und Gedenkstätte“ Mittelbau Dora, Historisches Wasserwerk in der Alexander-Puschkin-Str. 11-13, Petri-Turm, Probsteikeller, Herder-Gymnasium, Mittelalterlicher Keller, Domstr. 13/14 und der Zwinger.

Eine Auflistung aller geöffneten Denkmale ist in diesem Jahr auf dem Flyer des 7. poeTon-Musikfestivals veröffentlicht, das vom 6. bis 8. September in Nordhausen in verschiedenen denkmalgeschützten Objekten – wie dem Kunsthaus Meyenburg, dem historischen Wasserwerk und der Kirche St. Blasii stattfindet.

Der Tag des offenen Denkmals wird jährlich am Sonntag im September begangen und ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, einer von Europarat und Europäischer Union unterstützten Aktion ist. Die Koordination liegt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die bundesweit engagiert die zahlreichen Aktionen und Aktivitäten unterstützt. In Thüringen liegt der Tag in der Verantwortung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie.

Seit 1993 ist der Tag des offenen Denkmals ein herausragendes Ereignis, das sich immer größerer Popularität und öffentlicher Akzeptanz erfreut. Der Tag will Bewusstsein für die Denkmallandschaft in den Regionen und Städten schaffen und die Identifikation mit der Heimatregion fördern. Durch die Einzigartigkeit des Dialogs zwischen Fachdenkmalpflegern, Restauratoren, Architekten, Denkmaleigentümern, Bürgern und Politikern in Thüringen wurde jährlich eine hohe Qualität in der Aussage erreicht und Denkmalpflege als Teil der Kulturpolitik etabliert.
Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.