Partnerstädte

Bet Shemesh in Israel

Die jüngste Partnerschaft

Blick auf Nordhausens israelische Partnerstadt Bet Shemesh. (Foto: Stadt Nordhausen) Blick auf Nordhausens israelische Partnerstadt Bet Shemesh. (Foto: Stadt Nordhausen) Am 19. September 1992 unterzeichnen in Israel die damaligen Bürgermeister von Nordhausen und Bet Shemesh, Dr. Manfred Schröter und Shalom Fadida, im Beisein des deutschen Botschafters die Partnerschaftsurkunde. Nordhausen ist damit die erste Stadt in den neuen Bundesländern mit einem israelischen Partner.

Der Ort in Zentralisrael, auf halben Wege vom Mittelmeer nach Jerusalem gelegen, ist schon in der Bibel mehrfach erwähnt. In unmittelbarer Nähe des historischen Bet Shemesh – deutsch: „Haus der Sonne“ - wird 1952 das neue Bet Shemesh gegründet. Als vom Staat Israel bestätigtes Entwicklungszentrum expandiert die Stadt seither durch den Zustrom von jüdischen Immigranten zunächst aus Nordafrika und dem Nahen und mittleren Osten, in den letzten Jahren besonders aus der ehemaligen Sowjetunion.

Südlich des bisherigen Stadtzentrums entstehen in den letzten Jahren großzügige neue Wohnviertel mit Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern. In wenigen Jahren wird die Einwohnerzahl auf über 100 000 steigen.

Bereits im November 1992 ist die erste Delegation aus Bet Shemesh in Nordhausen. Unvergesslich ist die Veranstaltung zum Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938 in der St.-Blasii-Kirche und der gemeinsame Zug zum jüdischen Friedhof als Demonstration gegen Antisemitismus, Neonazismus und Ausländerfeindlichkeit.

Seit 1993 finden jährlich Begegnungen zwischen Bürgern beider Städte statt, zunächst als geförderter Jugendaustausch, später als von den Stadtverwaltungen organisierte Studien- und Freundschaftsreisen für alle Altersgruppen. Die Kombination einer Rundreise durch ganz Israel mit einem einwöchigem Aufenthalt bei Gastfamilien in Bet Shemesh ist dabei eine gern wahrgenommene Gelegenheit, Land und Leute, Kulturen und Geschichte, Religionen und politische Probleme in einer auf der Welt wohl einzigartigen Dichte kennen zu lernen. 1995 und 1996 gibt es außerdem wechselseitige Schüleraustausche der Gymnasien.

Ergänzt werden diese Aktivitäten durch Begegnungen der Lokalpolitiker – zuletzt in Nordhausen und Israel anlässlich des 10. Partnerschafts-Jubiläums 2002 – sowie durch Jugendbegegnungen auch auf privater Ebene und einen Fachkräfteaustausch im Bereich des Sozialwesens.

Durch einen Besuch von Nordhäuser Umweltexperten in Bet Shemesh und durch deren eingebrachte Erfahrungen wird das Zementwerk in Bet Shemesh mit den gleichen Filteranlagen wie das Thüringer Zementwerk Deuna ausgestattet. Die damit erreichten deutlich besseren Abluft-Werte werden zur Norm im neuen israelischen Immissionsschutzgesetz.


Website Bet Shemesh
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