Ortsteile

Hochstedt

Dorfgemeinschaftshaus »Alte Schmiede« (Foto: Nordhausen) Dorfgemeinschaftshaus »Alte Schmiede« (Foto: Nordhausen) Der kleinste der Nordhäuser Ortsteile mit ca. 65 Einwohnern befindet sich etwa 6 km nordwestlich der Kernstadt. Durch den Ort fließt der Hochstedter Bach.

Die erste urkundliche Erwähnung von Hochstedt war am 4. November 1184. Im Jahr 1320 übertrug Ritter Burchardt von Ascherode bei dem Dorfe „Hocstete“ die Hälfte seines Fischteiches dem Kloster Walkenried. Es ist auch überliefert, dass die Hochstedter im 14. Jahrhundert Abgaben in Form von Steinen an Nordhausen zu leisten hatten. Die im Jahre 1831/32 erbaute Hochstedter Kirche musste 1965 abgerissen werden, da die Kirche ohne ein Fundament gebaut wurde und einzustürzen drohte. In Eigenleistung errichteten die Einwohner 1968 eine kleine Kapelle mit separatem Glockenstuhl, die durch Pfarrer Lerchner eingeweiht wurde.

Am 1. Juli 1950 wurde Hochstedt zum Nachbarort Herreden eingemeindet, welcher im Jahr 1993 in die Stadt Nordhausen eingegliedert wurde. Auf Antrag seiner Einwohner wurde Hochstedt im Jahr 2009 ein eigenständiger Ortsteil.

Freilichtbühne neben dem Dorfgemeinschaftshaus (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen) Freilichtbühne neben dem Dorfgemeinschaftshaus (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen) Beliebt bei den Hochstedtern ist das schmucke Dorfgemeinschaftshaus. In dem Gebäude, welches die Einwohner ebenfalls in Eigenleistung saniert haben, befand sich einst eine Schmiede. Deshalb trägt es den Namen “Alte Schmiede“. Auf dem Freigelände hinter dem Dorfgemeinschaftshaus wurde 2020/21 auf Initiative des Vereins „Tradition Innnovation Hochstedt“ e.V. eine kleine Freilichtbühne errichtet, auf der die unterschiedlichsten Kulturakteure theatralische, musische und künstlerische Angebote unterbreiten können.

Die Landschaft um Hochstedt bietet sich zum Wandern an. Ein lohnenswertes Ziel ist die Anhöhe zwischen Hochstedt und Hörningen, die einen imposanten Blick über die gesamte Region bietet. Etwa 500 Meter südlich der Ortslage liegt das Naturdenkmal „Großes Seeloch“, ein wassergefüllter Erdfall mit einem Durchmesser von rund 110 Metern und einer maximalen Tiefe von 17 Metern. Es wird vermutet, dass dieser Ort in der Vor- und Frühgeschichte eine Bedeutung als Kultstätte hatte.

Die Hochstedter werden scherzhaft „Topfgucker“ genannt, weil sie wohl vor lauter Neugier in die Töpfe anderer Leute geschaut haben sollen.

Vereine:
  • „Tradition Innovation Hochstedt“ e.V.
  • Skatclub Hochstedt

Veranstaltungen:
  • Hochstedter Dorffest
  • Hochstedter Weihnachtsfeier

Ansprechpartner:
Ortsteilbürgermeister
Steffen Scheibe
Dorfgemeinschaftshaus
Günzeröder Straße 24
99734 Nordhausen / OT Hochstedt
Telefon: 036335 / 386999
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