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Eröffnung der generationenübergreifenden Spiel- und Freizeitanlage „Nordpark“ in Nordhausen-Nord

Freitag, 03. November 2023, 16:41 Uhr
Eröffnung Nordpark (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Eröffnung Nordpark (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Gemeinsam mit Kindern der Kindertageseinrichtung „Haus Domino“, der Staatlichen Grundschule „Käthe Kollwitz“ sowie Jugendlichen des Kinder- und Jugendstadtrates, eröffnete Oberbürgermeister Kai Buchmann am 3. November die generationenübergreifende Spiel- und Freizeitanlage „Nordpark“ in Nordhausen-Nord. Die Kosten für Planung und Bau belaufen sich auf rund 560.000 Euro, gefördert aus Mitteln der Städtebauförderung.

Als Projekt der IBA-Thüringen sowie der übergeordneten Zielstellung aus dem Rahmenplan einer klimagerechten Quartiersentwicklung, erfüllt die Anlage ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsansprüche. Rund 30 % der verbauten Materialien wurden vor Ort recycelt, z.B. Rand- und Böschungsbefestigungen aus ehemaligen Betonplatten, Kletterparcours aus alten Beton-Straßenlaternen. Die Co2-Bilanzierung erfolgte durch die IBA-Thüringen. Erstmalig wurde die Freiraumplanung mit der Entwicklung eines Klimatools, Instrument zur Zusammenstellung der CO2-Emissionen einschließlich der Kompensationsmöglichkeiten auf der Fläche und der Dauer in Jahren, vorgenommen.

„Für das Quartier Nordhausen-Nord ist die neue Mehrgenerationenanlage ein Quantensprung. Unser Spielplatzentwicklungskonzept 2025 machte hier im Stadtteil ein Defizit an Spielanlagen aus. Mit der Anlage schaffen wir ein Angebot insbesondere für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren, aber auch Kleinkindspielbereich sowie Aufenthaltsmöglichkeiten für Anwohnerinnen und Anwohner ist vorhanden“, freut sich Oberbürgermeister Kai Buchmann. Mit den beiden neuen Spielplätzen in den Stadtteilen Ost (am 27.10.2023 eröffnet) und Nord, haben Stadtrat und Stadtverwaltung mehr als eine Million Euro allein in Mehrgenerationenanlagen investiert.

Durch die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen halten wir ein bedarfsgerechtes Angebot vor, der neue Stadteingang wird aufgewertet und Flächen werden Entsiegelung und standortgerechte Bepflanzung, Schutzbereiche für Tiere und Pflanzen sowie vollständige Versickerung des Niederschlagswassers auf der Anlage.

Kinder- und Jugendbeteiligung:
Die Beteiligung wurde organisiert durch Vertreterinnen und Vertreter der Kinder- und Jugendarbeit. Während der Entwurfsphase wurde eine zweistufige Bürgerbeteiligung durchgeführt. Vom 8. April bis 15. Mai 2021 erfolgte eine Online-Befragung, zu der gezielt Kinder- und Jugendliche angesprochen wurden, um ihre Wünsche für die Spielanlage zu nennen. Die Ergebnisse der Befragung wurden am 7. Juni 2021 pandemiebedingt im Rahmen einer Videokonferenz den Anwohnerinnen und Anwohnern vorgestellt. Die Entwurfsplanung wurde erneut am 14. Oktober 2021 den Kindern und Jugendlichen und den Anwohnerinnen und Anwohnern in einem Vor-Ort-Termin vorgestellt und diskutiert. Am 3. November wurde im Rahmen der „Mitmachbaustelle“ ein „Tiny Forest“ von Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Regelschule „Käthe Kollwitz“ gepflanzt. Pflanzaktion Tiny Forest (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Pflanzaktion Tiny Forest (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)

Umgesetzte Maßnahmen:
Hängematten, Calethincanlage, Trampolin, Riesenschaukel, Kletterwürfel, Balancierelemente (alte Straßenlaternen), Kleinkindspielbereich, Spielwiesen, Rollfeld, Sitzbänke und ehem. Bushaltestelle als Unterstand, alte Litfaßsäule als Graffitispot
„Tiny-Forest“ (Wäldchen) Pflanzung von 400 Setzlingen.

Die Planung der Anlage erfolgte durch Linnea Landschaftsarchitektur, Hannover. Die Alpina AG aus Halle wurde mit dem Bau beauftragt.
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