
Kleiner Mann, was nun?
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada
In einer Bearbeitung von Jan Jochymski
Kooperation mit dem Theater Rudolstadt
Geeignet ab 16 Jahren
Johannes Pinneberg und seine Freundin Emma Mörschel lernen sich zu Beginn der Weltwirtschaftskrise kennen und heiraten, als Emma ungewollt schwanger wird. Sie freuen sich sehr auf ihren »Murkel«. Aber dann verliert Pinneberg seinen Job als Buchhalter, und das Paar zieht aus Vorpommern nach Berlin. In der zügellosen Großstadt findet der angehende Vater zwar Arbeit in der Herrenabteilung eines Warenhauses, doch ist auch diese Anstellung nur eine Verschnaufpause im sozialen Abstieg. Allein die entschlossene Zuversicht seiner Frau richtet ihn immer wieder auf.
Hans Falladas 1932 erschienener Roman ist ein fein gezeichnetes Psychogramm der deutschen Mittelschicht unmittelbar vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten. Das Werk bedeutete für Fallada selbst den Durchbruch als Schriftsteller und war der letzte große Erfolg auf dem Buchmarkt der Weimarer Republik. Der poetische Kern seiner Geschichte berührt bis heute: Zwei junge Menschen versuchen, sich von der Niedertracht der Verhältnisse, von Intrigen, Hass und Hetze, nicht kleinkriegen zu lassen.