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Stadtumbauprojekt „Stadtloop“ abgeschlossen

Donnerstag, 10. Juli 2025, 15:49 Uhr
Stadtumbauprojekt „Stadtloop“ abgeschlossen (Foto: ) Stadtumbauprojekt „Stadtloop“ abgeschlossen (Foto: )
Nordhausen (psv) Eingebettet in das Quartiersfest der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen (SWG) wurde am vergangenen Freitag mit der Enthüllung der „Klimaquartier-Plakette“ das Projektende des Stadtumbauprojekts „Stadtloop“ gefeiert.

Grundlage für den Umbau zu einem urbaneren Stadtteilzentrum mit weitestgehend barrierefreien Wegen war der Rahmenplan Klimaquartier Nordhausen-Nord im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA). Attraktive öffentliche Flächen laden jetzt die Menschen zum Aufenthalt ein. Im Projekt wurden Investitionen im Umfang von ca. vier Mio. Euro in die generationenübergreifende Spiel- und Freizeitanlage „Nordpark“, Parkplatz Schöne Aussicht, Stadtloop - 1. und 2. Bauabschnitt und die Ossietzky-Straße getätigt.
Enthüllung der „Klimaquartier-Plakette“  (Foto: SWG) Enthüllung der „Klimaquartier-Plakette“ (Foto: SWG)
„Ich freue mich, dass die freiraumplanerische und verkehrliche Neugestaltung des Quartiers Nordhausen-Nord nun abgeschlossen ist. Für den Stadtteil haben sich die Arbeiten und das Aushalten von Lärm, Staub und Sperrungen wirklich gelohnt. Ich bin darüber hinaus stolz, dass neben den IBA-Projekte, darunter das SWG Projekt „Multitalent Ossietzky-Hof“, sich weitere private Eigentümer, die Projekte eingehakt haben. Ein sichtbares Beispiel hierfür ist die neue Orientierung des Aldi-Discounters zum Stadtteilzentrum hin oder die laufenden Sanierungsmaßnahmen im DRK Seniorenheim. Dies verdeutlicht die hohe Akzeptanz des Rahmenplans,“ so Oberbürgermeister Kai Buchmann. [Foto: 2]

Der Stadtteil Nordhausen-Nord ist in den 70er und 80er Jahren in industrieller Plattenbauweise errichtet worden. Bei einem Großteil des Wohnungsbestandes handelt es sich um die Wohnbauserie 70 (WBS 70). Entsprechend der industriellen Bauweise sind die Frei- und Straßenräume sehr großzügig. Durch die räumliche Weite war das Stadtteilzentrum bisher als solches mit seinen Handels- und Dienstleistungseinrichtungen schlecht wahrnehmbar und erlebbar. Die Wegebeziehungen stammten aus den Jahren der Bauzeit und bedurften sowohl in der Wegeführung als auch im Oberflächenbelag einer Erneuerung.
Ziel der Planungen war die Herbeiführung von Verbesserungen der Aufenthaltsqualität, der Funktionalität und des (Wohn-)Klimas unter Beachtung der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung während der Durchführung der Arbeiten. Die Planung der Gesamtmaßnahme erfolgte nach den Grundsätzen einer klimagerechten und ressourcenbewussten Gestaltung der Freiräume. Es wurde vorzugsweise Produkte aus klimaneutraler Produktion eingesetzt.

Insgesamt bearbeitete Fläche ca. 15.000m², davon
  • ca. 7.000m² Straßen/Wege/Plätze; Stadtloop = barrierefreier Rundweg, als Verbindungsweg zwischen den unterschiedlichen Angeboten des Stadtteilzentrums,
  • ca. 7.000m² Pflanz-/Wiesenflächen, Blühwiesen,
  • ca. 1.000m² Spielplatz,
  • 80 Baumpflanzungen zudem mehrere Hundert Sträucher, Hecken und Stauden,
  • Aufenthaltsflächen mit Sitzgelegenheiten, Schattenplätze (Pergolen),
  • Barrierefreie/-arme Über- und Zugänge,
  • Herstellung von öffentlichen Parkflächen mit sickerfähigem Belag (Schwammstadt); Installation von E-Lademöglichkeiten,
  • Integration der perspektivischen Radwege-Hauptroute aus dem Stadtzentrum Nordhausens über die Stolberger Straße in Richtung Petersdorf,
  • neuer Gehweg als Verbindungselement und sicherer Verkehrsweg zwischen Albert-Träger-Straße, Kindertageseinrichtung „Kleine Strolche“ in der Carl-v.-Ossietzky-Straße, Dr.-Robert-Koch-Straße, Stolberger Straße,
  • komplette Erneuerung der Beleuchtung (LED) im gesamten Umfeld,
  • Ausführung ausschließlich durch regionale Bauunternehmen.


Der Rahmenplan für Nordhausen-Nord wurde am 3. Dezember 2018 in einer Bürgerversammlung vorgestellt und am 5. Dezember 2018 vom Stadtrat beschlossen (BV/1198/2018). Im März 2021 wurde dem Rahmenplan durch den IBA-Fachbeirat der Status eines IBA-Projektes verliehen. Der Plan beschreibt die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten des Stadtteils und bietet Orientierung für alle künftigen Veränderungen im Quartier. Im Einzelnen sind im Rahmenplan die Handlungsbedarfe aufgeführt und die sich daraus ableitenden Entwicklungsziele einschließlich des übergeordneten Ziels einer klimagerechten Entwicklung. Aus der Analyse der Handlungsbedarfe, der Entwicklungsziele und der Handlungsräume wurden drei Leitmotive entwickelt und mit Maßnahmen untersetzt: Stadtloop, Hanglandschaft und Hofunternehmen.
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