Meldung

Ausgezeichnete Innenstadt: SWG holt Preis für Wohnscheibe und Stadtvillen

Donnerstag, 14. Juli 2005, 14:34 Uhr
Nordhausen (psv) Mit einem weiteren Preis ist jetzt die neu gestaltete Rautenstraße in der Nordhäuser Innenstadt ausgezeichnet worden. Nach dem Thüringer Architekturpreis bekam die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) den Innovationspreis der Thüringer Wohnungswirtschaft. Thüringens Bauminister Andreas Trautvetter überreichte die Urkunde an SWG-Geschäftsführerin Carola Franke

Die Rautenstraße war allerdings nicht das einzige SWG-Projekt, für das der Preis verliehen wurde: Die Auszeichnung gab es zugleich für die Sanierung der Wohnscheibe in der Töpferstraße. Beide Projekte, so die Begründung für den Preis, würden den Ansprüchen an das Wohnen der Zukunft gerecht.

In der Preisbegründung für die Rautenstraße heißt es, der SWG sei es gelungen, die drei freistehenden Plattenbauten auf der Ostseite der Rautenstraße „in attraktive Stadtvillen verwandelt und in besonderer Weise in das Grünkonzept des benachbarten Petersberges einbezogen zu haben.“ Der Petersberg war 2004 das Ausstellungsgelände der 2. Thüringer Landesgartenschau und die am Fuße des Berges gelegenen Wohnblocks wurden im Rahmen der Vorbereitung auf die Schau in das Ausstellungskonzept integriert.

Ähnlich war es bei der Wohnscheibe in der Töpferstraße ? auch sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Petersberg und wurde analog des Mottos der Gartenschau „Die neue Mitte“ im Zuge der Vorbereitungen komplett neu gestaltet, inklusive der Freianlagen. Aus der Begründung zum Preis für die Töpferstraße: „Hier wurden mit Hilfe städtebaulich wirksamer Mittel ? wie Zonierung und Höhenstaffelung der Fassade und dem Anbau zusätzlicher Strukturen - Möglichkeiten für eine Grundrisserweiterung geschaffen.“


Zum Bild: Zum zweiten Mal ausgezeichnet: Die Jury lobt, dass die SWG in der Rautenstraße aus Wohnblocks attraktive Stadtvillen gemacht hat.

„Ein Volltreffer!“ - die SWG-Geschäftsführerin freut sich über die Anerkennung: „Wir haben zum 1. Mal bei diesem Wettbewerb mitgemacht und gleich den Preis geholt ? damit hatten wir nicht gerechnet. Andererseits: Es waren schon zwei sehr anspruchsvolle Projekte. Und dass wir mit unserer Sanierungs-Entscheidung richtig gelegen haben, zeigt uns auch die Belegung, die bewegt sich um die 100 Prozent. Es freut uns, dass die Menschen unsere Wohnungen mögen und ihnen das Wohnen in der Innenstadt gefällt.“

„Wir sind da richtig stolz ? ein weiters Mal hat ein Nordhäuser kommunales Unternehmen seine Fähigkeit zur hervorragenden Leistung unter Beweis gestellt - und es zeigt, dass wir in Nordhausen enorme Potenziale haben, dass wir aus eigener Kraft viel schaffen können“, sagte Oberbürgermeisterin Barbara Rinke. Die Auszeichnung beweise, dass man richtig gelegen habe, als man sich für eine Gartenschau mitten in der Stadt entschieden habe. „Das Zentrum hat davon mächtig und nachhaltig profitiert, von einem grauen Image ist längst keine Rede mehr, und die Leute wohnen gern mitten in der Stadt. Das ist längst keine Selbstverständlichkeit, viele andere Stadtzentren sind wie ausgestorben. Und: Es war genau richtig, dass wir beim Architektenwettbewerb der Qualität den Vorrang gegeben haben.“ Wer sich Bilder von der Rauten- und Töpferstraße vor zehn Jahren anschaue, dem werde der gewaltige Unterschied deutlich.

Mit genau diesem Konzept ? Qualität und Nachhaltigkeit - wolle man jetzt auch weitermachen: „In den nächsten Jahre, wenn die Neugestaltung des `Postkartenecks´ und der Häuser entlang der Kranichstraße ansteht, wollen wir auch dort am Ende ein Areal haben, von dem die Leute sagen können `Schau mal an, ist richtig schön geworden´.“
Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.