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Im Museum „Flohburg“: Anfassen ausdrücklich erlaubt

Freitag, 18. Juli 2003, 10:22 Uhr
Im Museum „Flohburg“: Anfassen ausdrücklich erlaubt  (Foto: nnz) Im Museum „Flohburg“: Anfassen ausdrücklich erlaubt (Foto: nnz) Nordhausen (psv). „Anfassen ausdrücklich erlaubt“ ­ heißt es bei der Ausstellung „Sinn der Sinne“, die gestern Abend Bürgermeister Klaus Wahlbuhl im Museum Flohburg eröffnete.

Dies sei ungewöhnlich für ein Museum, aber von den Ausstellern um Architekt Lutz Engelhardt völlig gewollt. „Die Wertigkeit der Sinne wird uns erst klar, wenn wir einen verloren haben“, sagte Nadine Netlitzky von „Factus 2“, Ingenieur- und Planungsbüro für barrierefreies Bauen.

Dieses Gefühl konnten an dem gestrigen Abend die zahlreichen Gäste an den mit unterschiedlichen natürlichen und künstlichen Materialien gefüllten Tastboxen, auf der Laufstrecke oder in einem dunklem Raum, in dem sich man nur anhand von Geräuschen orientieren kann, nachempfinden. Auch im Hofgarten durfte geschnuppert, getastet und angefasst werden (s. Bild).

Info-Tafeln vertiefen die gewonnenen Eindrücke und erläutern anhand von Positiv- und Negativbeispielen die Gestaltung des öffentlichen Raumes in Bezug auf behinderte Menschen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 14. September im Museum "Flohburg", Barfüßerstraße 6, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr zu sehen bzw. zu fühlen und riechen.
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