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Stadtrat beschließt: Sondersitzung am 17. Juli zum "Albert-Kuntz-Sportpark"

Donnerstag, 03. Juli 2014, 17:21 Uhr
Nordhausen (psv) Zur Aufnahme der seit Jahren anstehenden General-Sanierung des "Albert-Kuntz-Sportparks“ ist eine Entwurfsplanung notwendig, um beim zuständigen Ministerium bis zum Stichtag 30. September 2014 die nötigen Fördermittel beantragen zu können.

Auf der gestrigen Stadtratssitzung sollten die Stadträte darüber entscheiden, ob der Auftrag für die Planung ausgelöst werden soll. Sie entschieden sich dafür, diese Frage auf einem Sonderstadtrat am 17. Juli zu entscheiden.

Die Kosten für die Planung belaufen sich auf ca. 97.000 € brutto. Darüber hinaus sind weitere rund 13 .000 € brutto Baunebenkosten für Baugrundgutachten, Vermessung und weitere notwendige Gutachten erforderlich, die durch die Verwaltung entsprechend beauftragt werden müssten.

„Wir haben eine Verantwortung für Wacker, das steht außer Frage“, sagte CDU –Fraktionschef Norbert Klodt. Doch es gehe um sehr viel Geld und seine Fraktion habe sich dazu noch keine abschließende Meinung gebildet. Auch SPD-Fraktionschef Andreas Wieninger sprach sich für einen Sonderstadtrat aus aufgrund der Tragweite der Entscheidung.

Fraktionsvorsitzender Holger Richter vom Bündnis 90/Die Grünen wies auf die Kassenlage der Stadt Nordhausen hin und auf die bereits zu bearbeitenden Konzepte der Stadt, wie ISEK oder das Spielplatzkonzept, die man ebenfalls umsetzen müsse. Darüber hinaus müssten Bäume erneuert und Radwege saniert bzw. geschaffen werden. Deshalb müsse er vor einer Entscheidung „die Kassenlage kennen“, so Richter.

Für die DIE LINKE sagten Katja Mitteldorf und Rainer Bachmann, dass eine schnelle Entscheidung wünschenswert wäre. Auch innerhalb ihrer Faktion habe man das Thema Wacker-Sportpark kontrovers diskutiert. Mit einem „Ja“ zur Beauftragung der Planung habe man allerdings dann eine Grundlage, Förderanträge für die eigentlichen Sanierungsaufgaben zu stellen. Darüber hinaus profitiere von einer Ertüchtigung des Kuntz-Sportparks auch der Breitensport, da nicht nur der FSV Wacker 90 Nordhausen die Anlage nutze.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh sagte, dass es in erster Linie um die Beantragung der Fördermittel gehe, für die diese Entwurfsplanung nötig sei. Würde der Antrag positiv entschieden, „müssen wir im Haushalt 2015/2016 sehen, ob oder in welcher Höhe Mittel für eine Sanierung vorhanden sind.“


Die Sanierung des Kuntz-Sportparks soll umfassen:

1. Sanierung des Naturrasen-Hauptspielfeldes nach DIN 18035/4 mit Beleuchtung und
Barriere, Ergänzung der Sicherheitsanlagen, Bewässerung im Bestand, Anzeigetafeln,
Neubau der WC-Anlagen und Turm für Fernsehübertragungen geschätzte Kosten: 900.000 € brutto / brutto inkl. Baunebenkosten

2. Umbau des Naturrasen-Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz nach DIN 18035/4 mit
Bewässerungsanlage, Flutlicht im Bestand geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl. Baunebenkosten

3. Umbau des Tennenplatzes in einen Naturrasenplatz mit Regelspielfeldmaßen (analog
Hauptspielfeld) inkl. Bewässerungsanlage, Anpassung der vorhandenen Beleuchtungsanlage geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl. Baunebenkosten

Die Gesamtkosten der Investition belaufen sich auf ca. 2 Mio. € brutto inkl. Planungskosten (ab Leistungsphase 4) ab dem Haushaltsjahr 2015. Die Förderquote beträgt 40 %.


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