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300 Meter lange neue „Zeppelinbrücke“ geht am 5. Dezember in Betrieb

Dienstag, 28. Oktober 2003, 14:35 Uhr
300 Meter lange neue „Zeppelinbrücke“ geht am 5. Dezember in Betrieb (Foto: nnz) 300 Meter lange neue „Zeppelinbrücke“ geht am 5. Dezember in Betrieb (Foto: nnz) Nordhausen (psv) Nach 14 Monaten Bauzeit geht am 5. Dezember eines der wichtigsten Nordhäuser Infrastrukturprojekte in Betrieb: der Ersatz-Neubau der Zeppelinbrücke.

Um 14 Uhr werden Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz, Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke und Jürgen Stäter, Geschäftsführer der Schachtbau Nordhausen GmbH, das Bauwerk für den Verkehr freigeben.

Im September vorigen Jahres beauftragte die Stadt Nordhausen die Arbeitsgemeinschaft „Zeppelinbrücke“, bestehend aus der Schachtbau Nordhausen GmbH, der KEMNA- Niederlassung Nordhausen und der STRABAG, zum Ersatz-Neubau der Brücke. Der Bau der 300-Meter langen Auto-Brücke, die künftig sowohl die Gleise der Harzer Schmalspurbahnen als auch der Deutschen Bahn überspannt, und mit einem Rad- und Gehweg ausgestattet ist, hat rund 10 Millionen Euro gekostet. Der Anteil der Stadt Nordhausen betrug 1,6 Millionen Euro. Fördermittel kamen unter anderem von Bund und Land.

Der Neubau der Zeppelinbrücke ersetzt drei Einzel-Bauwerke noch aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, die nur für Fußgänger passiert werden konnten.

Mit dem Neubau der Zeppelin-Brücke ist die Nordhäuser Innenstadt nun auch in südlicher Richtung direkt an die Bundesstraßen 4 und 80 ? und damit an die Autobahn A 38 ? angebunden. Bisher lief ein Großteil des Verkehrs über die parallel verlaufende Freiherr-vom-Stein-Straße, deren Passieren aufgrund oft geschlossener Bahnschranken (Volksmund: „Glück-Auf-Schranke“) mit großem Zeitverlust verbunden war.

In der Perspektive rechnet man mit 5500 Autos, die täglich die Brücke passieren werden.

Momentan werde noch Gussasphalt und Bitumendecke aufgebracht sowie die Geländer angebracht, sagte Projektleiter Hubert Liesegang vom städtischen Bauamt. Auch die Straßenanbindung im Bereich der Mittelrampe müsse bis zum 5. Dezember noch fertiggestellt werden. Diese Termine seien jedoch fest eingeplant, vorausgesetzt die Witterungsverhältnisse machten keinen Strich durch die Rechnung, so Liesegang.

Der guten Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG und der Harzer Schmalspuren sei es zu verdanken, dass durch die regelmäßige Teilnahme an den Bauberatungen alle anstehenden Probleme auf kurzem Wege geklärt werden konnten, sagte Liesegang. Er dankt in diesem Zusammenhang auch der Arbeitsgemeinschaft „Zeppelinbrücke“ für die Einhaltung des Endtermins. Bei solch schwierigen Vorhaben sei das nicht selbstverständlich.

Zum Bild: Fast schon vergessen ? vor genau einem Jahr zeigte sich so unmittelbar vor Demontage-Beginn des ersten Teiles die Zeppelin-Brücke.
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