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Jüdisch-israelische Kulturtage 2024 in Nordhausen

Mittwoch, 06. März 2024, 14:46 Uhr
JIKT 2024 (Foto: JIKT 2024) JIKT 2024 (Foto: JIKT 2024)
Nordhausen (psv) Vom 6. bis 24. März 2024 finden in weiten Teilen Thüringens die 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage statt. An fünf Tagen innerhalb diesen Zeitraums haben alle interessierten Bürger und Bürgerinnen der Stadt Nordhausen die Möglichkeit, die Vielfalt jüdisch-israelischen Kulturguts kennen zu lernen und sich konstruktiv mit der zeitgeschichtlichen Thematik auseinander zu setzen.

Am Donnerstag, dem 14. März um 18:00 Uhr gibt Michael Panse von der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen den Auftakt in Nordhausen. Zum Thema „Bleibt der Frieden im Nahen Osten ein frommer Wunsch?“ referiert Herr Panse ab 18:00 Uhr im JazzClub, Barfüßerstraße 3.
Im Vortrag wird die Geschichte der Juden im Nahen Osten und insbesondere die Gründung des Staates Israel beleuchtet und dabei auf seine Entwicklung in den letzten 76 Jahren eingegangen. Ebenfalls werden dem Publikum zwei Publikationen zum Thema vorgestellt, die kostenfrei erhältlich sind.
Der Eintritt ist frei – Spenden erbeten.

Im Anschluss spielt ab 20:00 Uhr das Yogev Sherit Trio: Way of Tradition, ebenfalls im JazzClub, Barfüßerstraße 3. Geprägt von Einflüssen andalusischer Musik nimmt das Trio die Zuhörer mit auf eine mitreißende Klangreise. Verschiedene Kulturen beeinflussen die Rythmen und melodischen Motive des kunstvollen Jazzkonzerts, das die persönliche Handschrift Yogev Shetrits trägt.
Eintritt: VVK 15,00€ / ermäßigt 10,00€ (zzgl. Gebühren)
AK 18,00€ / ermäßigt 12,00€
Tickets sind in allen Vorverkaufsstellen des TA-Ticketshops in Nordhausen erhältlich. Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei. Stufen im Eingangsbereich.

Weiter geht es am Sonntag, den 17. März um 16:00 Uhr im Tabakspeicher mit „Rabbiner im Gespräch“. Purim und Pessach erinnern an die Rettung von Jüdinnen und Juden vor einem Pogrom im antiken Persien bzw. vor der Sklaverei in Ägypten. Vor allem Purim ist ein ausgelassenes, fröhliches Fest. Pessach hingegen wird eher ruhiger und in der Familie begangen. Was die Feiertage ausmachen, sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede erklärt Rabbiner Alexander Nachama im Gespräch.
In der Reihe „Rabbiner im Gespräch“ haben bei den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Rabbinerinnen und Rabbiner verschiedener Ausrichtungen die Möglichkeit, über religiöse und andere Themen zu berichten und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.
Alexander Nachama, geboren 1983 in Frankfurt am Main, erhielt 2008 einen Bachelor in Judaistik (Freie Universität Berlin), 2013 einen Master (Universität Potsdam). Ab 2007 absolvierte er eine Ausbildung am Abraham Geiger Kolleg mit Studienaufenthalten in Israel, unter anderem am Steinsaltz-Institut in Jerusalem. 2013 wurde er vom Abraham Geiger Kolleg zum Rabbiner ordiniert. 1998-2011 amtierte Nachama zunächst als ehrenamtlicher Vorbeter, später als Kantor in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Synagogen Hüttenweg und Herbartstraße). In den Jahren 2012-2018 war er Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, 2018-2023 Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. Seit 1. September 2023 ist er Militärrabbiner in der Bundeswehr. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Der Veranstaltungsort ist nicht vollständig barrierefrei. Rollstuhlgerechter Zugang. Toiletten sind nicht barrierefrei.

Ebenfalls im Ratssaal des Bürgerhauses, lädt am Samstag, den 23. März um 20:00 Uhr „Das Jüdische Choralbuch Projekt“ zu einem musikalischen Abend.
Der aus einer bekannten marokkanischen Rabbinerfamilie stammende Avi Albers Ben Chamo wurde von Chorälen J. S. Bachs zu seinen traditionellen und zeitgenössischen jüdischen Chorälen inspiriert. Seine Musik behandelt humanistische Themen wie Freundschaft, Familie und menschliches Miteinander und schlägt unter Einfluss von Bachs Musik eine Brücke zwischen Israel und Deutschland, Judentum und Christentum als auch zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Eintritt: VVK 15,00€ / ermäßigt 10,00€ (zzgl. Gebühren)
(In allen Vorverkaufsstellen des TA-Ticketshops in Nordhausen erhältlich)
AK 18,00€ / ermäßigt 12,00€ Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht zugänglich.

Der krönende Abschluss findet am Sonntag, den 24. März ab 14:00 Uhr unter freien Himmel auf dem Marktplatz statt. Die KlezmerLounge mit Spoonman DJ wird das Nordhäuser Brunnenfest musikalisch begleiten. Der Hildesheimer DJ mixt die traditionelle Tanzmusik mit Balkanbeats und Electro aus Osteuropa und verwandelt alte Klänge in ein neues Hörerlebnis. Ebenfalls vor Ort ist Dr. Anton Hieke, der Interessantes zum jüdischen Leben in Thüringen erzählt.
Eintritt frei – Spenden erbeten“

Alle Veranstaltungen in der Übersicht unter www.juedische-kulturtage-thueringen.de!
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