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Am 12. September: Eröffnung des Zwingers zum "Tag des offenen Denkmals"
Dienstag, 07. September 2004, 10:48 Uhr
Am 12. September: Eröffnung des Zwingers zum "Tag des offenen Denkmals" (Foto: nnz)
Nordhausen (psv) Am 12. September zum Tag des offenen Denkmals wird Bürgermeister Klaus Wahlbuhl um 10 Uhr den Zwinger in der Töpferstraße offiziell eröffnen. Das kündigte jetzt Hans-Jürgen Grönke von der Unteren Denkmalschutzbehörde an.
In den sich anschließenden Führungen könne sich der Besucher in der Vitrine des Zwingers Kugelbodengefäße, Grabentöpfe, Standbodengefäße und Krug aus den Ausgrabungen in der Domstraße, Kranichstraße, Neustadtstraße und Bäckerstraße ansehen, so Grönke. Ein eiserner Mörser wurde bei der Umgestaltung des Theaterplatzes gefunden. Die Gesteine Gipsmörtel, Kalkstein und Porphyrit stammen vom Zwinger selbst.
Ein Kugelbodengefäß mit Gurtfurchen sei zum Beispiel vor allem als Gebrauchsgeschirr bis íns 14. Jahrhundert verwendet worden und die Grapentöpfe seien bis ins 18. Jahrhundert typische Kochgefäße gewesen, erläutert er.
Insgesamt sind an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr 21 Denkmale in der Stadt Nordhausen geöffnet. Von 14 bis 17 Uhr werden in der Blasii-Kirche Führungen angeboten. Weitere geöffnete Denkmale sind: Die Kirchen in Rüdigsdorf, Herreden und Krimderode, die Burg in Krimderode mit ihrer mittelalterlichen Kelleranlage, der Dom Zum Heiligen Kreuz, der Probsteikeller in der Domstraße, in der Grimmelallee die Traditionsbrennerei Nordbrand GmbH und die Likörfabrik August Picht, das Torhaus Georgegasse 6, das Wohnhaus Pfaffengasse 2, der mittelalterliche Keller des Humboldt-Gymnasiums in der Domstraße, das Herder-Gymnasium, Wiedigsburg, die KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora, das Kunsthaus Meyenburg, die Museen Tabakspeicher und Flohburg, den Walkenrieder Hof (Magazin), die Martinstreppe mit Führungen zu den archäologischen Ausgrabungen und das Rathaus-Foyer mit der Christian Lesser Ausstellung.