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Ziel erreicht

Mittwoch, 18. Juni 2008, 09:34 Uhr
Nordhausen (shk) „Von unseren Patienten und Mitarbeitern wird die Weite der Räume gleichermaßen sehr gut angenommen. Natürlich gibt es auch hier und da kleine Einschränkungen, die Gründe hierfür sind jedoch nicht hausgemacht“, erläutert Dr. med. Bettina Wilms, die Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Das derzeit enge Personalbudget erlaubt eine bei offenen Türen notwendige 1:1 Betreuung für die Behandlung von schwerkranken Patienten nicht. Sie wünscht sich rund fünf bis sechs Pflegekräfte mehr in ihrem Verantwortungsbereich.

Der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Erwachsenenalters, Dr. Dr. Reinhard Arndt, pflichtet ihr bei. „Diese Freiheiten für die Patienten, die ich in Nordhausen vorgefunden habe, sind nicht selbstverständlich. In einer Klinik in Bonn hat zum Beispiel nur eine von fünf Stationen einen derart offenen Charakter wie hier am Südharz-Krankenhaus. Auch Arndt, der den Chefarztposten am 1. April dieses Jahres angetreten hat, lobt das hochmotivierte Personal der verschiedenen Berufsgruppen. Durch das engagierte Zusammenspiel der therapeutisch und pflegerisch Tätigen sind viele kindgerechte Projekte durchführbar, die ebenso zur Behandlung der jungen Patienten gehören, wie das Mittelalterfest in diesem Monat, Discos oder Ausflüge - aber auch die tiergestützte Therapie.

Die beiden Mediziner und ihre insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an einem Haus wie dem Südharz-Krankenhaus deutliche Vorteile gegenüber anderen Häusern. „Die Nähe zu anderen Stationen ist vor allem psychischen Erkrankungen und Kombination mit körperlichen Erkrankungen ein unschätzbares Plus. Die gleichen Vorteile ergeben sich aber auch in entgegengesetzter Richtung“, sagt die Chefärztin. Für ihren Kollegen ist es unter anderem die enge Vernetzung mit der Pädiatrie des Südharz-Krankenhauses.

Worüber beide Chefärzte auch nach einem Jahr immer noch ins Schwärmen geraten, das ist die riesige Frei-Terrasse auf der fünften Ebene des Bettenhauses 3. Hier können selbst bettlägerige Patienten die Vorteile von Weite und frischer Luft genießen, was sich nachweislich stimmungsverbessernd auswirkt. „Das ist eine geniale architektonische Lösung, damit sind wir um Klassen besser als andere Häuser, die ich kenne“, so Dr. Bettina Wilms.
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