Flohburg | Das Nordhausen Museum

"800 Jahre Reichsstadt ist… eigenes Geld?“

29.08.2021 - 24.10.2021
Flohburg (Foto: Pressestelle)
Mit der zweiten Ausstellung der Ausstellungsreihe „800 Jahre Reichsstadt Nordhausen“ wird das Thema „Reichsstadt und eigenes Geld“ aufgegriffen.
Das Frauenstift zum Heiligen Kreuz besaß bereits seit 962 das Münzrecht, ab 1130/40 sind Münzprägungen des Stifts nachweisbar. Sie waren unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass sich in dieser Zeit des regionalen Pfennig Nordhausen als Handels-und Marktzentrum eines größeren Umfelds entwickeln konnte.
Um 1181 nahm Kaiser Friedrich I., Barbarossa, die Münzstätte für das Reich in Anspruch. Das blieb auch so, als Nordhausen 1220/23 zur Reichsstadt erhoben wurde. Trotzdem gelang es der Stadt immer wieder, dieses Recht für längere Zeit in seine Verfügung zu bekommen. Die vielfältige und teils verworrene Münzgeschichte Nordhausens wird von ihren Anfängen bis zum Ende der Reichsfreiheit anhand von Münzen, Prägewerkzeugen, Urkunden, Valvationsdrucken, anderen Dokumenten, sehr seltenen Münzgewichten dargestellt und erläutert. Deutlich wird, dass im Mittelalter die Münzprägung für die Entwicklung des territorial umfassenden Handels-und Marktplatzes entscheidend war. Das änderte sich in der Neuzeit, zumal Nordhausen für eine wirtschaftliche Münzprägung eines fehlte: eigener Silberbergbau. So kam es nur noch sporadisch in den Jahren 1556, 1616-1624, 1660 und 1685 zu eigenen Münzprägungen.
Übrigens standen auch genügend Zahlungsmittel anderer Münzberechtigter zur Verfügung.
Und so wird die Fragestellung des Ausstellungstitels auch zum Schluss beantwortet.

Führungen mit Paul Lauerwald: 1., 11,. 15. und 22. September, jeweils 14 Uhr
(Gebühr: 3 € zuzgl. des Eintrittspreises)

Informationen zur Ausstellung:

Veranstalter / Rückfragen:
flohburg@nordhausen.de
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