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Siegmund Jähn verstorben

Montag, 23. September 2019, 10:20 Uhr
Sigmund Jähn  (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Sigmund Jähn (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Am 16. Februar hat sich Sigmund Jähn ins Goldene Buch der Stadt Nordhausen eingetragen! Auf Einladung des Nordhäuser IFA-Museums war er zu Gast im Ratssaal der Stadt Nordhausen.

Am Samstag, den 21. September 2019, verstarb Siegmund Jähn, der erste Deutsche im Weltraum, im Alter von 82. Jahren. Die Stadt Nordhausen trauert mit seiner Familie, den Angehörigen sowie weltweit mit allen Kosmonauten und Atronauten.


Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltall. Gemeinsam mit dem sowjetischen Fliegerkosmonauten Waleri Fjodorowitsch Bykowski flog er am 26. August 1978 als Forschungskosmonaut an Bord des Raumschiffes „Sojus 31“ zur Raumstation „Saljut 6“. In der Station führte Sigmund Jähn 25 Experimente aus den Bereichen Fernerkundung der Erde, Medizin, Biologie, Materialwissenschaften und Geophysik durch. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten, er umkreiste dabei 125 Mal die Erde.
Im Anschluss an den Raumflug übernahm er die Leitung des Zentrums für Kosmische Ausbildung der Nationalen Volksarmee (NVA) in Eggersdorf bei Strausberg. Sigmund Jähn promovierte 1983 am Zentralinstitut für Physik der Erde in Potsdam.
Nach 1990 war Sigmund Jähn im Kosmonautenausbildungszentrum bei Moskau für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Berater tätig, ab 1993 auch für die Europäische Weltraumorganisation ESA. Hier betreute er deutsche und europäische Astronauten bei den Vorbereitungen auf deren Missionen.
Ein Jahr nach seinem Flug wurde in seinem Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz die „Deutsche Raumfahrtausstellung“ über den Weltraumflug eingerichtet und ständig erweitert.
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